Maßnahmen 2024
Maßnahmen 2024 © Staatliches Bauamt Passau / Süß

217 Millionen Euro für Infrastruktur in Niederbayern

Für das Staatliche Bauamt Passau war das Jahr 2024 erneut ein Rekordjahr: Rund 217 Millionen Euro hat das Staatliche Bauamt Passau im Auftrag des Freistaats Bayern und der Bundesrepublik Deutschland in staatliche Hoch- und Straßenbaumaßnahmen in Stadt und Landkreis Passau, in den Landkreisen Freyung-Grafenau, Regen, Deggendorf, Rottal-Inn, Straubing-Bogen und der Stadt Straubing investiert.

„Dieser neue Spitzenumsatz übersteigt die Rekordwerte der Vorjahre um mehr als 15%. Das ist ein außerordentlich erfolgreiches Jahresergebnis, das unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit großem Engagement und persönlichem Einsatz bei der Umsetzung einer Vielzahl von Bauprojekten erreicht haben“, sagt Leitender Baudirektor Norbert Sterl, der Leiter des Staatlichen Bauamts Passau.

Allein im Bereich Hochbau betreut das Staatliche Bauamt Passau über 400 Bauprojekte. Zum Aufgabengebiet gehören neben Baumaßnahmen für die staatliche Verwaltung, Polizei und Justiz auch die baufachliche Betreuung von Hochschulen, Universitäten, Museen, Kirchen im Rahmen staatlicher Baupflicht sowie vier Bundeswehrliegenschaften (Kasernen in Bogen, Freyung, Regen und Radarstellung Großer Arber). Die Ausgaben für Planungs- und Bauleistungen im Bereich Hochbau betrugen 2024 rund 111 Millionen Euro.

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter bedankt sich, stellvertretend für alle bayerischen Straßenmeistereien, bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Straßenmeisterei Deggendorf für die hervorragende Arbeit.
© Staatliches Bauamt Passau / Süß

Im Straßen- und Brückenbau wurden im Jahr 2024 insgesamt 106 Millionen Euro investiert. Fast die Hälfte der Mittel flossen in den Unterhalt der Straßen. Einen wichtigen Anteil daran haben auch die über 200 Mitarbeiter des Betriebsdienstes, die in neun Straßenmeistereien für eine sichere und gute Befahrbarkeit der Straßen sorgen. Stellvertretend für alle bayerischen Straßenmeistereien hat Verkehrsminister Christian Bernreiter die Straßenmeisterei Deggendorf besucht und sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die hervorragende Arbeit bedankt: „Ein herzliches Vergelt’s Gott! Sie sorgen dafür, dass wir alle sicher ans Ziel kommen.“

Mit der Freigabe der Ortsumgehung Vilshofen (Lkr. Passau) und der St 2112 bei Altersham (Lkr. Rottal-Inn) wurden zwei große Straßenbaumaßnahmen abgeschlossen. Zugleich begann mit dem Bau der Baustellenumfahrung der Umbau des unfallträchtigen Knotenpunkts der B 12 bei Freyung-Ort. Auch mit dem Bau der Ortsumgehung Auerbach (Lkr. Deggendorf) und Maßnahmen zur Felssicherung an den Felshängen im Donautal und im Bayerischen Wald (Rusel, Elsenthaler Leite) wird die Verkehrssicherheit des Straßennetzes verbessert.

Stadt und Landkreis Passau

Straßenbau

Aus der Luft ist der Verlauf der neuen Ortsumgehung Vilshofen gut zu erkennen.
© multimaps360

Mit der Freigabe der Ortsumgehung Vilshofen ist im Oktober 2024 die größte Straßenbaumaßnahme des Staatlichen Bauamts Passau zu Ende gegangen. 43 Millionen Euro hat der Freistaat in den Bau der Umgehung investiert, die die Stadt Vilshofen wesentlich vom Durchgangsverkehr entlastet. Zu den letzten Arbeiten vor der Freigabe gehörte die Fertigstellung der Fledermaus-Einhausung. Diese soll den sicheren Überflug der Fledermäuse im Galgenbergdobel gewährleisten. Zugleich hat das Bauwerk kostenneutral eine weitere Funktion: Zwei Grünbrücken ermöglichen es auch Kleintieren, die Staatsstraße gefahrlos zu überqueren, und schaffen so eine nahtlose Verbindung der Biotopstrukturen. „Damit entlasten wir Vilshofen wesentlich vom Durchgangsverkehr. Das bringt weniger Lärm und Abgase, dafür mehr Sicherheit und einen viel besseren Verkehrsfluss“, sagte Bayerns Bauminister Christian Bernreiter bei der Freigabe der Straße.

Die Brücke über den Hörreuter Bach bei Kernmühle wurde erneuert.
© Staatliches Bauamt Passau

Nur Straßen und Brücken, die in einem guten Zustand sind, können auch verkehrssicher genutzt werden. Um das zu gewährleisten, sind manchmal umfangreiche Sanierungen erforderlich:

  • B 12 nördl. Leoprechting – Erneuerung Bauwerk über Gemeindeverbindungsstraße
  • B 388 Kernmühle – Erneuerung des Brückenbauwerks über den Donau-Altwasserarm
  • B 388 Passau-Obernzell – Felsberäumung an mehreren Abschnitten, zum Beispiel auf Höhe Rosencafé, zwischen Obernzell und Untergriesbach sowie auf Höhe Wildenranna
  • St 2117 Innbrücke Egglfing – Bauwerkssanierung: Im Zuge der aufwendigen Instandsetzung wurden ca. 1500 zusätzliche Spannglieder angebracht, die für die Stabilität der 380 Meter langen Brücke sorgen. Unterhalb des Brückenstegs wurden Stahltraversen angebracht, was ebenfalls die Stabilität erhöht. Auch die beiden Fahrbahnübergangskonstruktionen wurden ausgebaut und erneuert.
  • St 2119 OD Neuhaus a.Inn – Fahrbahnsanierung Schärdinger Straße
  • St 2125 Windorf-Vilshofen – Fahrbahnsanierung auf einer Länge von 2,9 km
  • St 2126 Aicha-Haselbach – Fahrbahnsanierung auf einer Länge von 5 km – Kosten: ca. 1,2 Millionen Euro
  • St 2127 Schrottenbaummühle – Fahrbahnsanierung auf einer Länge 2,2 km
  • St 2319 Kastenreuth-Niedersatzbach – Fahrbahnsanierung auf einer Länge von 2,9 km
  • St 2319 Fattendorf-Hundsruck – Fahrbahnsanierung auf einer Länge 2,9 km

Hochbau

Die Altarweihe mit Bischof Dr. Stephan Oster SDB bildete den Höhepunkt der Inneninstandset-zung im Kirchenschiff der Asamkirche in Aldersbach.
© Staatliches Bauamt Passau / Süß

Die Weihe des neuen Altares in der Kath. Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (Asamkirche) in Aldersbach durch Bischof Dr. Stephan Oster SDB am 24. November 2024 bildete den Höhepunkt der Inneninstandsetzung im Kirchenschiff. Zugleich wurde die ehemalige Zisterzienserabteikirche, die wegen der umfangreichen Inneninstandsetzung seit Oktober 2018 für die Öffentlichkeit gesperrt war, wieder zugänglich gemacht. Die Arbeiten in den Nebenräumen dauern noch bis Mitte 2025.

Auf einer Großbaustelle im Stadtgebiet Passau wurde Richtfest gefeiert: Die Rohbauarbeiten für den Neubau der Justizvollzugsanstalt auf einem etwa sieben Hektar großen Areal in Passau-Königschalding sind abgeschlossen. Dort entsteht eine Kombianstalt mit insgesamt 450 Haftplätzen. Diese verteilen sich auf 250 Haftplätze für den Vollzug von Untersuchungs- und Strafhaft und 100 Haftplätze. 100 weitere Haftplätze erfüllen die Anforderungen all dieser Haftarten, sodass die dort geplanten Plätze bedarfsgerecht entweder der Untersuchungs- und Strafhaft oder der Abschiebungshaft zugeordnet werden können. Im Jahr 2027 soll der Neubau bezugsfertig sein, der dann auch die bestehende JVA in der Passauer Innenstadt ersetzt. Der Freistaat Bayern investiert über 250 Millionen Euro in die Einrichtung. Zum Richtfest kam auch Bayerns Bauminister Christian Bernreiter nach Passau.

Eine weitere Großbaustelle im Stadtgebiet Passau ist der Neubau des Internationalen Wissenschaftszentrums der Universität Passau. Auf dem rund 5.000 m2 großen Grundstück entsteht ein Bauwerk mit fast 17.000 m2 Brutto-Grundfläche. Eine Besonderheit ist das Audimax für 800 Personen, das zum einen als klassischer Hörsaal, zum anderen als Konzertsaal genutzt werden kann. Außerdem entstehen eine Cafeteria mit ca. 200 Sitzplätzen, ein Foyer, Seminar- und Verwaltungsräume sowie eine Tiefgarage.
Die Bestandsgebäude am Franz-Stockbauer-Weg 3 und 3a wurden noch Ende 2023 abgebrochen, 2024 folgten die Gebäude Kleiner Exerzierplatz 16 und 17. Im Zuge der umfangreichen Projektplanung werden in Vorbereitung auf die Baudurchführung im nächsten Schritt Versorgungsleitungen verlegt, parallel dazu wird die provisorische Verkehrsführung während des Neubaus geplant. Die Baufeldvorbereitung einschließlich Aushub und Verbau der Baugrube ist ab dem dritten Quartal 2026 vorgesehen. Der Baubeginn für den Neubau ist ab dem ersten Quartal 2027 geplant.

Richtfest wurde auch für den Erweiterungsbau der Außenstelle des Bayerischen Landeskriminalamtes in Wegscheid gefeiert. Mit der Erweiterung werden auf 845 m2 Nettogeschossfläche die notwendigen Büro-, Besprechungs-, Sozial- und Nebenräume geschaffen, um die Dienststelle künftig auf bis zu 60 Arbeitsplätze ausbauen zu können. Das Gebäude befindet sich derzeit im Innenausbau, die bauliche Fertigstellung ist im Frühjahr 2025 geplant.

Die Erker an der Ostseite wurden durch Fenster ersetzt. Die Umbauarbeiten an der neuen Dienststelle für die Landesbaudirektion Bayern sind abgeschlossen.
© Staatliches Bauamt Passau / Süß

Das ehemalige Landratsamtsgebäude in Vilshofen wurde im vergangenen Jahr zu einer neuen Dienststelle für die Landesbaudirektion umgebaut. Neben Fach- und Zentralstellen wird dort auch ein Behördensatellit des Staatlichen Bauamts Passau einziehen. Ein Teil des Erdgeschosses im dreigeschossigen Altbau an der Jahnallee 1 wurde mit einem großen Besprechungsraum und zentraler WC-Anlage ausgebaut. Im 1960 errichteten „Neubau“ wurde der Innenbereich entsprechend der neuen Nutzung umgebaut, zudem wurde die Fassade energetisch saniert. Ab Februar 2025 werden die ersten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre neuen Büros beziehen.

Für die Staatliche Dombauhütte Passau brachte das Jahr 2024 drei besondere Ereignisse mit sich: Die Dombauhütte des Staatlichen Bauamts Passau präsentierte im Februar und März auf der 75. Internationalen Handwerksmesse in München zusammen mit den Staatlichen Dombauhütten in Bamberg und Regensburg ihre traditionellen mittelalterlichen Handwerkstechniken. Im Mai zeichnete der Bund deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) den Werkstattneubau mit dem Regionalpreis regiNO aus. Die Jury würdigte bei der Verleihung des Preises den Neubau der Dombauhütte als überzeugende Interpretation des Archetypus „Hütte“. Im September fand die 145. Bauministerkonferenz in Passau unter dem Vorsitz von Bayerns Bauminister Christian Bernreiter statt. Dabei besuchten die Bauminister und Fachleute von Bund und Ländern mit der Dombauhütte auch ein „Erfolgsmodell der Denkmalpflege“


Landkreis Freyung-Grafenau

Straßenbau

Blick von oben auf die Arbeiten zur Felssicherung in der Elsenthaler Leite.Blick von oben auf die Arbeiten zur Felssicherung in der Elsenthaler Leite.
© Staatliches Bauamt Passau / Süß

Das Staatliche Bauamt Passau will die Verkehrssicherheit und Verkehrsqualität am unfallträchtigen Knotenpunkt der B 12 bei Freyung-Ort erhöhen. Dafür wird die Einmündung der Staatsstraße 2132 in eine Anschlussstelle umgebaut. Als Vorbereitung darauf wird die Gemeindestraße beim McDonald´s als Baustellenumfahrung ausgebaut, die Arbeiten dafür haben im September begonnen. Die Umfahrung sorgt dafür, dass die späteren Bauarbeiten den fließenden Verkehr auf der hoch belasteten B 12 nicht beeinträchtigen. Im nächsten Jahr beginnt dann der eigentliche Umbau der höhengleichen Einmündung zu einem sogenannten teilplanfreien Knotenpunkt. Dafür wird die B 12 abgesenkt und ein Kreisverkehrsplatz über der durchgehenden B 12 mit Anschlussrampen gebaut.
Der Grunderwerb für die Baustellenumfahrung ist gelungen. Für die Kreuzung selbst läuft der Grunderwerb derzeit auf vollen Touren.

Mit dem Abbruch der alten Ohebrücke bei Eberhardsreuth wurde der Umbau des Knotens B 85 / B 533 bei Grafenau endgültig abgeschlossen. Die 60 Meter lange Gewölbebrücke über die Mitternacher Ohe bei Eberhardsreuth wies Schäden an der Bausubstanz auf, eine Sanierung hätte sich nicht wirtschaftlich umsetzen lassen. Daher wurde sie im Zuge des Knotenpunktausbaus durch ein neues Bauwerk ersetzt, das im Oktober 2022 fertiggestellt wurde und über das seit Herbst 2023 der Verkehr auf der B 85 fährt.

Mit einem 1,4 km langen Abschnitt der FRG 19 zwischen dem Ortseingang Spiegelau und Aufschlägersäge haben wir ein weiteres Teilstück der Nationalparkstraße saniert. Neben der Erneuerung des Asphaltoberbaus werden auch die Bankette sowie die Markierung und Leitpfosten erneuert. Im Rahmen des Sonderprogramms „50 Jahre Nationalpark Bayerischer Wald“ des Freistaats Bayern wird die Nationalparkstraße Stück für Stück hergerichtet.

Für mehr Verkehrssicherheit haben wir mit umfangreichen Sanierungen gesorgt:

  • B 12 / B 533 Freyung – Instandsetzung Fahrbahn im Kreisverkehr sowie zwischen Kreisverkehr und Hungerbrücke
  • B 85 Zehrermühle – Instandsetzung Fahrbahndecke auf einer Länge von 1,9 km
  • B 533 Köpplhof – Instandsetzung Fahrbahndecke auf einer Länge von 1 km
  • B 533 Elsenthaler Leite – Felssicherung auf einer Länge von 300 m
  • St 2130 Neureichenau – Fahrbahnsanierung in der Ortsdurchfahrt – Bei dieser Maßnahme wurde ein Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg umgesetzt: Bei den Asphaltierungsarbeiten wurde ein Zusatz aus Acrylfaserpellets eingebaut, die in Laborversuchen die Widerstandsfähigkeit des Straßenbelags bei Kälte erhöht hatten. In Neureichenau wird nun ermittelt, ob die Ergebnisse aus dem Labor auch im realen Einsatz bestätigt werden.
Das Brückenbauwerk bei Grafenau-Frauenberg, direkt neben der Kläranlage, wird saniert. Leider konnten die Arbeiten nicht mehr vor dem Winter abgeschlossen wer-den.
© Staatliches Bauamt Passau / Süß
  • St 2132 Grafenau-Reismühle – Fahrbahnsanierung auf einer Länge von 2,5 km + Sanierung von zwei Brückenbauwerken: Leider konnte die Brücke bei Frauenberg (Röhr-Kreisverkehr) witterungsbedingt nicht wie geplant abgeschlossen werden. Die Arbeiten hatten sich zunächst verzögert, weil nach Baubeginn zusätzliche massive Schäden am Bauwerk festgestellt wurden, die unverzüglich behoben werden mussten. Trotz aller Bemühungen konnte die Sanierung nicht mehr abgeschlossen werden. Sobald es das Wetter zulässt, wird im Frühjahr 2025 weitergearbeitet.

Hochbau

Der Anbau am Waldschmidthaus wurde noch im Herbst abgebrochen. Im Frühjahr soll die Bo-denplatte für den neuen Anbau gefertigt werden.
© Staatliches Bauamt Passau / Süß

Im September begann mit dem Abriss des Anbaus die Modernisierung und Erweiterung des Waldschmidthauses am Großen Rachel. Wetterbedingt ist derzeit Winterpause auf der höchst gelegenen Baustelle im Nationalpark Bayerischer Wald, im Frühjahr 2025 soll dann die Bodenplatte für den neuen Anbau gefertigt werden. Der neue Gebäudeteil bietet künftig Platz für Toiletten, einen Teil der Küche, eine Pächterwohnung und ein weiteres Treppenhaus als baulichen Rettungsweg. Das unter Denkmalschutz stehende Hauptgebäude, in dem unter anderem die Gaststube, zwölf Übernachtungsplätze sowie Sanitäranlagen untergebracht sind, wird aus Brandschutzgründen generalsaniert. Ziel ist es, den Betrieb zum Saisonstart im Jahr 2027 aufzunehmen. Bild15: Der Anbau am Waldschmidthaus wurde noch im Herbst abgebrochen. Im Frühjahr soll die Bodenplatte für den neuen Anbau gefertigt werden.

Beim Jugendwaldheim „Wessely-Haus“ wurden der Speiseaal und der Küchenbereich neu errichtet. Das Gebäude wurde nach der Fertigstellung im Dezember 2024 vom Staatlichen Bauamt Passau in die Verwaltung des Nationalparks Bayerischer Wald übergeben.

Ebenfalls im Nationalpark wurde mit dem Bau eines neuen Bärenhauses begonnen. Dieses entsteht im Tier-Freigelände des Nationalparkzentrums Lusen. Das bisherige Bärenhaus ist bereits über 50 Jahre alt und wird nun durch ein neues Gebäude ersetzt, das auch den modernen Ansprüchen an die Gehegehaltung von Wildtieren entspricht.


Landkreis Regen

Straßenbau

50 Nistkästen sowie 50 Haselmaustubes wurden im Wald bei Schweinhütt angebracht.
© Staatliches Bauamt Passau / Süß

Seit Jahresende 2023 besteht Baurecht für die geplante Verlegung der B 11 bei Schweinhütt. Bevor mit dem Bau der neuen Ortsumgehung begonnen werden kann, sind einige vorgreifende ökologische Maßnahmen erforderlich. Zum einen wurde damit begonnen, den Wald nördlich von Schweinhütt haselmausgerecht umzugestalten: Auf einer Fläche von rund 2 Hektar wird ein Lebensraum für die Haselmaus entwickelt. Dafür wird der bestehende Fichtenwald nach und nach durch Lichtungen ersetzt, die mit entsprechender Bepflanzung (Haselnuss, Holunder, Weißdorn etc.) ideale Bedingungen für viele Waldbewohner bieten. Zudem wurden Ersatzquartiere für die Haselmaus geschaffen. Noch im selben Jahr konnten Haselmäuse in den Tubes festgestellt werden.

Parallel dazu laufen die Planfeststellungsverfahren für die Ortsumgehung Ruhmannsfelden im Zuge der B 11 und den zweiten Bauabschnitt der Ortsumgehung Kirchberg im Wald im Zuge der REG 12.

Für mehr Verkehrssicherheit haben wir mit umfangreichen Sanierungen gesorgt:

  • B 11 Patersdorf-Gotteszell – Kleinflächenasphaltierung
  • B 85 Ayrhof-Viechtach – Sanierung der Übergangskonstruktionen auf der sogenannten Schweinsbachbrücke
  • St 2132 Langdorf-Bodenmais – Fahrbahnsanierung auf einer Länge von 4,8 km
  • St 2134 Rosenau-B85 – Fahrbahnsanierung auf einer Länge von 600 m einschl. Verbreiterung
  • St 2135 Reinhartsmais-Birkenthal – Fahrbahnsanierung auf einer Länge von 3,6 km + Brückensanierung
  • St 2139 bei Pirka - Fahrbahnsanierung auf einer Länge von 1km
Im Zuge der Sanierung der REG 14 bei Achslach wurde auch das Bankett erneuert.
© Staatliches Bauamt Passau

Im Auftrag des Landkreises Regen ist das Staatliche Bauamt Passau zudem für den Unterhalt von 148 km Kreisstraßen zuständig. Auch hier standen 2024 einige Fahrbahnsanierungen an. Neben der REG 10 bei Rabenstein wurden im Rahmen von Fördermaßnahmen die REG 14 von  Achslach bis Gottteszell Bahnhof (3,8 km) und die REG 19 bei Altnußberg (3,3 km) umfassend saniert.

Hochbau

Zum Richtfest für den Bau von 270 Einzelunterkünften in der Bayerwald-Kaserne Regen kam auch Bayerns Bauminister Christian Bernreiter.
© Staatliches Bauamt Passau / Süß

Grund zu feiern gab es im September 2024 in der Bayerwald-Kaserne Regen: Dort wurde Richtfest gefeiert zum Bau von 270 Einzelunterkünften in der Kaserne des Panzergrenadierbataillons 112. Baubeginn war im Sommer 2022, die Fertigstellung und Übergabe der drei Unterkunftsgebäude ist für Ende 2025 geplant. Der Bund investiert rund 25 Millionen Euro für die zeitgemäßen Unterkünfte. In den kommenden fünf Jahren sind für den Ausbau der Liegenschaft weitere Investitionen in Höhe von rund 60 Millionen Euro geplant. In der Ausführungsplanung befinden sich zudem die Unterstellhallen für den Schützenpanzer PUMA 1.

Die Ausbauarbeiten im Innenbereich sind weitestgehend abgeschlossen.
© Staatliches Bauamt Passau

Einen Schwerpunkt im staatlichen Hochbau bildet im Landkreis Regen der Umbau und die Erweiterung des Amtsgerichts Viechtach. Dieses erhält eine Sicherheitsschleuse, zudem wird ein separater Zugang für Justizbedienstete geschaffen. Außerdem werden die Parkplätze entlang der Mönchshofstraße umstrukturiert und dabei ein barrierefreier Parkplatz geschaffen.
Der Anbau wurde 2024 fertiggestellt und mit den Fassadenarbeiten wurde die Hülle thermisch geschlossen. Die Ausbauarbeiten im Innenbereich sind bis auf Feinmontagen der Fachbereiche Elektro und Heizung/Lüftung/Sanitär weitestgehend abgeschlossen. Die Arbeiten an den Außenanlagen werden im Frühjahr 2025 ausgeführt.

Die Sanierung des Nebengebäudes, einschließlich der angrenzenden Außenanlagen, der Polizeiinspektion Regen sind fertiggestellt. Bei der Fassadensanierung des Hauptgebäudes wurde ein Großteil der Fenster ausgetauscht. Die weiteren Arbeiten an der denkmalgeschützten Fassade erfolgen im Jahr 2025.

Bei der Sanierung des Dienstgebäudes der Polizeiinspektion Zwiesel wurden die Abbrucharbeiten im Innenbereich ausgeführt. Ein vorübergehender Auszug der Polizei war dazu notwendig, da die geplante Baumaßnahme den gesamten Innenbereich umfasst. Es fanden Mauer- und Betonarbeiten an Innenwänden und Bodenplatten statt sowie die Rohinstallationen der Fachbereiche Elektro und Heizung/Lüftung/Sanitär. Die abschließenden Arbeiten im Dienstgebäude erfolgen im Jahr 2025. Als nächster Bauabschnitt ist ein Garagengebäude im Polizeihof in Planung.


Landkreis Deggendorf

Straßenbau

Der Arbinger Kreisel bildete den Mittelpunkt zwischen den beiden großen Sanierungsmaßnahmen: Zum Zeitpunkt der Aufnahme war die St 2115 in Richtung Winzer bereits asphaltiert, als nächstes folgte die Sanierung der B 8 in Richtung Künzing (rechts im Bild). oder Bild21b: Die frisch asphaltierte St 2115 im Bereich der Rossfeldener Kreuzung.
© Staatliches Bauamt Passau / Süß

Wir sanieren und verbessern nacheinander die Bundesstraßen im Landkreis Deggendorf. 2024 stand die B 8 zwischen Osterhofen und Künzing im Mittelpunkt einer größeren Sanierungsmaßnahme. Auf einer Länge von 3,5 Kilometern haben wir dort die Fahrbahn erneuert. Auch der Arbinger Kreisverkehr wurde im Zuge der Maßnahme saniert, in die der Bund rund 1,6 Millionen Euro investiert hat. Auf der St 2115 zwischen Winzer und Osterhofen wurde auf einer Länge von 4,8 km ebenfalls die Fahrbahn saniert, zudem wurden Entwässerungseinrichtungen, Schutzplanken und Beschilderung erneuert. Auch auf der Donau-Wald-Brücke wurde im Frühjahr die Fahrbahn saniert.

Die Brücke über den Säckergraben in Winzer wird erneuert.
© Staatliches Bauamt Passau / Süß

In Winzer wird außerdem die Brücke der St 2125 über den Säckergraben in Winzer erneuert. Um die Auswirkungen auf den Verkehr auf der St 2125 so gering wie möglich zu halten, wurde zunächst eine Umfahrung errichtet. Vor der Winterpause konnte die Abdichtung der Fahrbahnplatte noch aufgebracht werden.
Ab Frühjahr 2025 werden die Bauwerkskappen fertiggestellt, der Fahrbahnbelag asphaltiert und das Bachbett neu gestaltet. Abschließend folgt die Modellierung der Böschungen zusammen mit dem Rückbau der verrohrten Behelfsumfahrung.

Mit zwei Ampelanlagen sorgen wir für mehr Verkehrssicherheit an der Einmündung der DEG 13 in die B 8 bei Stephansposching sowie an der Anschlussstelle B 8 / A 92 Plattling-West. Die Tiefbauarbeiten für die Lichtsignalanlage an der Einmündung B 8 / DEG 13 konnten noch im November abgeschlossen werden. Im Frühjahr folgt die Endfertigung. Dann beginnen auch die Tiefbauarbeiten für die Ampelanlage an der Anschlussstelle B 8 / A 92. Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme ist im zweiten Quartal 2025 zu rechnen. Die Kosten für alle drei Anlagen betragen rund 1 Million Euro.

Mit der Verlegung des Mapferdinger Bachs und der Baumfällung im Bereich des westlichen Baufeldes gingen die Arbeiten für die Ortsumgehung Auerbach im Zuge der B 533 weiter. Die Baumfällung ist für die Bauvorbereitung der Talbrücke über die Hengersberger Ohe und des Westportals des Tunnels Auerbach erforderlich. Die neue Straße wird auf 1,4 Kilometern Länge südlich an Auerbach vorbeiführen. Die Hengersberger Ohe und das zugehörige Überschwemmungsgebiet werden mit einer Brücke überquert, durch den Bau eines 370 Meter langen Tunnels bleibt das Landschaftsbild erhalten. Der vorbereitende Grunderwerb konnte 2024 abgeschlossen werden. Damit kann der Bau auch privatrechtlich durchgeführt werden. Die Fertigstellung des rund 51 Millionen Euro teuren Projekts ist im Jahr 2030 vorgesehen.

Immer wichtiger werden seit einigen Jahren Arbeiten zur Felssicherung, etwa entlang der Ruselstraße. Dort wurden auf einer Länge von ca. 300 Metern Felssicherungsnetze und Steinschlagschutzzäune angebracht. Jährlich investiert das Staatliche Bauamt Passau rund 3 Mio. Euro in die Steinschlagprävention, die auch aufgrund des Klimawandels immer wichtiger wird: Durch die häufigeren Frost-Tau-Wechsel werden Felshänge und Felsvorsprünge immer poröser, die Gefahr von Steinschlägen und Geröllabgängen wächst.

Weitere Maßnahme:

  • B 8 westlich Plattling und St 2074 bei Freundorf: Erneuerung des Berührschutzes an 2 Straßenüberführungen über die DB

Hochbau

Der Freistaat Bayern investiert rund 17 Millionen Euro in Umbau und Erweiterung der Mensa an der Technischen Hochschule Deggendorf. Im 1. Obergeschoss findet der neue Speisesaal mit Ausgabe- und Küchenbereich Platz, im 2. Obergeschoss entsteht ein Dachbereich mit Terrassen- und Technikflächen. Die Arbeiten konzentrieren sich derzeit auf den technischen Ausbau des Küchen- und Ausgabebereiches mit dem Ziel den Betrieb in der Mensa noch im Jahr 2025 wieder aufnehmen zu können.


Landkreis Straubing-Bogen

Straßenbau

Hochbetrieb herrschte auf der St 2125 Kößnach-Sossau beim Einbau der Asphalt-binderschicht.
© Staatliches Bauamt Passau / Süß

Die Planung der Ortsumgehung Straßkirchen im Zuge der B 8 läuft auf Hochtouren. Bereits im Dezember 2023 hat der Gemeinderat Straßkirchen einen positiven Empfehlungsbeschluss für die Südvariante 6 gefasst, die technische Planung für diese Vorzugsvariante wird nun ausgearbeitet. Dafür fanden im Frühjahr Probebohrungen sowie die Vermessung im Bereich der geplanten Trasse statt.
Der aktuelle Stand wurde in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung am 17. Dezember 2024 dem Gemeinderat sowie den Bürgern vorgestellt. Die nächsten Schritte sind die Fertigstellung der technischen Planung, Aktualisierung des Verkehrsgutachtens, Erstellung der hydraulischen Berechnungen und die Übergabe der Unterlagen an die Landschaftsplanung.

Für den 4-streifigen Ausbau der B 20 zwischen der A 3 und der B 8 bei Aiterhofen wurde die Variantenuntersuchung im Jahr 2024 abgeschlossen. Aktuell läuft die technische Ausarbeitung der Plantrasse mit voraussichtlichem Abschluss Anfang 2026.

Zur Ortsumgehung Geiselhöring-Hirschling werden die im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens eingegangenen Einwendungen bearbeitet.

Für mehr Verkehrssicherheit haben wir mit umfangreichen Sanierungen gesorgt:

  • B 8 bei Frauenbrünnl – Erneuerung des Berührschutzes an der Straßenüberführung über die DB
  • B 20 Steinach-Ascha – Fahrbahnsanierung auf einer Länge von 6,7 km
  • St 2111 Greißing – Bau eines Regenrückhaltebeckens
  • St 2125 Niederwinkling-Welchenberg – Fahrbahnsanierung auf einer Länge von 2,1 km
  • St 2125 Kößnach-Sossau – Fahrbahnsanierung auf einer Länge von 2,2 km
  • St 2125 und St 2139 Bogen-Hofweinzier-Bogenberg – Fahrbahnsanierung auf einer Länge von 3 km
  • St 2147 OD Zinzenzell - Fahrbahnsanierung auf einer Länge von rd. 0,5 km
  • St 2648 Heilbrunn – Hötzelsdorf -  Fahrbahnsanierung auf einer Länge von rd. 3 km

Hochbau

Ein Wetterschutzdach über dem Gebäude ermöglicht, dass witterungsunabhängig Arbeiten am Dachstuhl vorgenommen werden können.
© Staatliches Bauamt Passau

In Erweiterung der Baumaßnahme des Museums NAWAREUM wird das denkmalgeschützte ehemalige Wirtschaftsgebäude (Gärtnergebäude) des Franziskanerklosters saniert. Es wird unter anderem zu einem Pädagogikbereich mit Ausstellungsfläche des NAWAREUM umgebaut. Die Maßnahme hat dieses Jahr mit den Baumeister- und Zimmermannsarbeiten begonnen. Die Arbeiten am Gebäude sollen zu großen Teilen im Jahr 2025 ausgeführt werden. In Kooperation mit dem Lehrstuhl für energieeffizientes und nachhaltiges Planen der Technischen Universität München unter Leitung von Prof. Werner Lang stehen dabei der Einsatz nachwachsender Rohstoffe, die Reduktion des ökologischen Fußabdrucks der eingesetzten Baustoffe, die effiziente Wärmedämmung des denkmalgeschützten Bestandsgebäudes und die Auswahl zertifizierter, nachhaltiger Baustoffe im Mittelpunkt.
Neu geschaffen wird der Vorplatz für das Museum, der ebenso wie die Wege sowie die Platz- und Hofflächen mit natürlichen Materialien wie Naturstein, wassergebundener Decke oder Schotterrasen ausgeführt wird. Die Gestaltung des Vorplatzes ist 2026 geplant.

Die Bayerische Justizvollzugsakademie in Straubing steht vor einer bedeutenden Erweiterung. Das Staatliche Bauamt Passau plant für die zentrale Aus- und Fortbildungsstätte für bayerische Justizvollzugsbedienstete einen Neubau mit 60 Unterkunftsplätzen, der die wachsenden Anforderungen des Justizvollzugs berücksichtigt. Aufgrund des steigenden Personalbedarfs im Justizvollzug und des Sanierungsbedarfs bestehender Unterkunftsgebäude hat der Haushaltsausschuss im Oktober grünes Licht für einen weiteren Meilenstein gegeben. Das Staatliche Bauamt Passau wurde mit der Projektplanung für den Neubau beauftragt.

Blick in das neu angebaute Treppenhaus, das sich in den ehemaligen Räumen der Staatsan-waltschaft Regensburg und des Finanzamts Straubing befindet.
© Herbert Stolz

In enger Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege wurden in diesem Jahr zwei wichtige Restaurierungsprojekte im Herzogschloss in Straubing erfolgreich abgeschlossen: Die Reitertreppe wurde umfassend restauriert. Dabei wurden die alten Putzschichten entfernt, das Ziegelmauerwerk sorgfältig instandgesetzt und mit einer schützenden Kalkschlämme versehen. Zusätzlich wurden die Mauerabdeckungen gereinigt und notwendige Kanalisationsarbeiten durchgeführt.
Ein weiterer Meilenstein ist die Sanierung und Umgestaltung des Westturms, dem letzten unsanierten Abschnitt des Schlosses. Seit Mitte 2024 stehen diese Räumlichkeiten der Stadt Straubing zur Verfügung. Der Umbau bietet nun Lagerräume für den Agnes-Bernauer-Festspielverein sowie mehrere Garderobenbereiche mit Sanitäreinrichtungen für Veranstaltungen im Rittersaal.
Im Rahmen der Architektouren werden Ende Juni 2025 die sanierten Bereiche des Westturms interessierten Besuchern vorgestellt und können besichtigt werden.

Blick in einen Teilbereich des Dachstuhls
© Staatliches Bauamt Passau

Die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt auf dem Bogenberg wird unter der Projektleitung des Staatlichen Bauamts Passau grundlegend saniert. Im Rahmen der Außenrenovierung, die rund 3 Mio. Euro kostet, werden der Dachstuhl saniert, das Dach neu eingedeckt und die Fassaden sowie Fenster instandgesetzt. Die Arbeiten am Langschiff konnten bereits abgeschlossen werden. Das Gerüst für den Chorbereich ist aufgestellt. Die Arbeiten am Dachstuhl des zweiten Abschnittes werden, sobald es die Witterung erlaubt, fortgesetzt. Parallel dazu laufen die Instandsetzungsarbeiten an den Natursteinbauteilen der Fassade. Als nächste Pakete werden die Arbeiten für Verglasung, Fassadenanstriche und die Sanierung der Epitaphien ausgeschrieben. Parallel hierzu finden vorbereitende Arbeiten für die Innensanierung statt.

Das Büro- und Verwaltungsgebäude des Amts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (ADBV) Straubing wurde energetisch saniert. Die Arbeiten konnten überwiegend an Firmen aus der näheren Umgebung vergeben werden. Zunächst wurde die Terrasse an der ehemaligen Hausmeisterwohnung abgebrochen, anschließend wurden rund 170 Fenster, das Glasdach des Treppenhauses sowie des Wintergartens im Sitzungssaal des Gerichtes erneuert. Dafür hat der Freistaat Bayern 1,7 Millionen Euro investiert, davon stammen 650.000 Euro aus dem Sonderprogramm energetische Sanierung. Der Abschluss der Sanierung wurde mit einem Festakt gefeiert.


Landkreis Rottal-Inn

Straßenbau

Auf Höhe Altgmain wird die Gemeindeverbindungsstraße unter einer Brücke durchgeführt. Das Bauwerk wurde im Herbst betoniert.
© Staatliches Bauamt Passau

Der dreistreifige Ausbau der B 20 nördlich von Falkenberg bildet nach wie vor die größte Straßenbaumaßnahme im Landkreis Rottal-Inn. 2024 wurde das letzte neue Brückenbauwerk auf Höhe Altgmain fertiggestellt. Nach dem Bau der Parallelstraßen, Über- und Unterführungen folgt ab 2025 der eigentliche dreistreifige Ausbau der B 20. Geplant sind zwei Überholstrecken mit einer Länge von 2 km für die Fahrtrichtung von Eggenfelden nach Straubing und einer Länge von 1,7 km für die Fahrtrichtung von Straubing nach Eggenfelden. Zum Ende der Maßnahme werden die Lärmschutzwände errichtet. Bis Ende 2025 sollen die Arbeiten im Fahrbahnbereich der B 20 abgeschlossen sein. 2026 sind noch Restarbeiten zu erledigen.

Grund zu feiern gab es bei Altersham: Die seit 2021 laufenden Arbeiten zum Um- und Ausbau der Staatsstraße 2112 konnten termingerecht abgeschlossen werden. Die gefährliche Kurve der St 2112 auf Höhe des Grasenseer Bachs wurde begradigt und eine neue Brücke über den Grasenseer Bach gebaut. Zur Verkehrsfreigabe kam im Oktober auch Bayerns Bauminister Christian Bernreiter.

Weitere Maßnahmen:

  • B 12 Malching-Ering – Fahrbahnsanierung - 2 km
  • B 20 nördlich Wurmannsquick – Fahrbahnsanierung – 3 km
  • B 20 Grubwies – Beseitigung einer Engstelle am Radweg
  • B 20 Eggenfelden – Fertigstellung Verstärkung der Rottbrücke
  • B 388 Brombach – Fahrbahnsanierung in der Ortsdurchfahrt und Erneuerung der Brücke über den Kieferlinger Bach – 2,2 km – Bild 32: Fahrbahnsanierung in der Ortsdurchfahrt
  • St 2086 Massing – Fahrbahnsanierung – 700 m
  • St 2112 Pfarrkirchen – Fahrbahnsanierung Gässl-Kreuzung
  • St 2112 Simbach-Arnstorf – Fahrbahnsanierung – 3,7 km
  • St 2108 Sanierung von 3 Brückenbauwerken über den Sulzbach bei Kraham, den Bach bei Dummeldorf und den Haselbach bei St. Georgen
  • St 2590 Tann – Fahrbahnsanierung mit Gehwegbau und Verbesserung des Hochwasserschutzes – 500 m

Hochbau

Blick in das künftige Treppenhaus
© Staatliches Bauamt Passau

Das neue Dienstgebäude für die Polizei Eggenfelden wurde fertiggestellt und bereits bezogen. Für die Gestaltung des Treppenhauses wurde ein Wettbewerb im Rahmen von Kunst am Bau veranstaltet. In einem anonymen Wettbewerbsverfahren wählte das Gutachtergremium den Entwurf des Künstlers Alexander Rosol aus Hengersberg zur Realisierung aus. Dieser hat sein malerisches Netzwerk mit dem Titel „Verbindung und Verknüpfung“ bereits umgesetzt.
Nach dem Umzug der Polizeibeamten in das neue Gebäude wurde der Altbau abgebrochen, an seiner Stelle entsteht das neue Garagengebäude.

Die Polizei in Simbach am Inn bekommt ein neues Dienstgebäude. Bereits Ende 2023 wurde der Rohbau abgeschlossen, der Ausbau ist in vollem Gange. Im Frühjahr begann zudem der Bau des Nebengebäudes.

Nach der Genehmigung der Projektunterlage durch den Haushaltsausschuss im Bayerischen Landtag läuft die Projektplanung für den European Campus Rottal-Inn (ECRI) in Pfarrkirchen. Die Erstellung der Projektplanung „PP-Bau“ mit der Ausführungsplanung sowie den Leistungsverzeichnissen liegt im vorgesehenen Rahmen des Terminplans und soll im 4. Quartal 2025 zur haushaltsrechtlichen Genehmigung vorgelegt werden.