Sanierung abgeschlossen

Freistaat Bayern investiert 1,1 Millionen Euro in die Modernisierung der Landeskriminalamt-Außenstelle in Wegscheid

Das Staatliche Bauamt Passau hat die Sanierungsarbeiten an der Außenstelle des Bayerischen Landeskriminalamtes in Wegscheid abgeschlossen. Am 31. Juli 2018 fanden sich zusammen mit Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck, der die Festansprache übernommen hatte, zahlreiche Ehrengäste in Wegscheid ein, um das sanierte Polizeidienstgebäude einzuweihen. Nach der Renovierung präsentiert sich das Gebäude in seinem äußeren Erscheinungsbild weiterhin im Gewand der Erbauungszeit von 1948-50, aber mit modernem Innenausbau. In eineinhalb Jahren Bauzeit ließ das Staatliche Bauamt Passau umfangreiche Sanierungsarbeiten durchführen, in die der Freistaat Bayern rund 1,1 Millionen Euro investiert hat.

An dem Bauwerk wurden zuletzt im Jahr 2002 Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt, um das Dach zu sanieren. Darüber hinaus erfolgten lediglich kleinere Reparaturarbeiten. Daher erfüllte das Gebäude in den letzten Jahren nicht mehr die aktuellen Anforderungen des Polizeidienstbetriebes. Zudem war der Platz knapp geworden: Seitdem das Landeskriminalamt im Jahr 2012 den Dienstbetrieb in Wegscheid aufgenommen hat, ist die Mitarbeiterzahl stetig angestiegen. Künftig arbeiten 24 Bedienstete in der Polizeidienststelle in Wegscheid. Dafür wurden bei der aktuellen Sanierung bisher nicht genutzte und ursprünglich für Wohnzwecke geschaffene Räume im Obergeschoss zu Büroräumen umgebaut. Die Dienststelle verfügt jetzt über 670 m2 Nutzfläche mit vielen funktionalen und energetischen Verbesserungen: So wurden die Fenster als Kastenfenster konstruiert, die heute die aktuellen Anforderungen des Wärmeschutzes erfüllen und zugleich dort, wo es erforderlich ist, die notwendige Schutzfunktion wahrnehmen können. Dadurch war es möglich, auf der Fensteraußenseite die filigrane Sprossenteilung wie bei den ursprünglichen Fenstern der Nachkriegszeit beizubehalten. Im Erdgeschoss wurde ein neuer Besprechungsraum eingerichtet. Die Büroräume sind mit einer modernen, im Energieverbrauch sparsamen LED-Beleuchtung ausgestattet. Rund 6.800 Meter verlegte Datenkabel ermöglichen schnelle und gleichzeitig sichere Datenübertragung im Haus und nach außen. Für die notwendige Grundlast-Beheizung im Frühjahr und im Herbst sorgt eine Wärmepumpe mit geringem Energieverbrauch, im Winter wird eine Gas-Brennwerttherme zugeschaltet. Auch die Lüftung der WC-Anlagen erfolgt über ein zentrales Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung. Um die Wärmeverluste von innen nach außen möglichst gering zu halten, wurde neben den im Wärmeschutz verbesserten Fenstern auch die oberste Geschossdecke zum nicht ausgebauten Dachraum wärmegedämmt. Mit diesen energetischen Maßnahmen erfüllt das Gebäude damit auch die Anforderungen der Energieeinsparverordnung und des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes.

Darüber hinaus war es dem Staatlichen Bauamt Passau ein Anliegen, das Gebäude in seinem äußeren Erscheinungsbild, auch wenn es nicht unter Denkmalschutz steht, als wichtiges Zeitzeugnis der frühen Nachkriegsjahre zu erhalten.

gez. Pressestelle