Aufpassen auf die Straßenwärter
Pressebericht Passauer Neue Presse (pdf-Datei)
74 Absolventen erhielten ihre Freisprechung – „Gefährlicher Beruf“
Eine kleine orangefarbene Armada hat sich gestern vor dem Rathaus aufgereiht, denn innen erhielten 74 frischgebackene Straßenwärter aus ganz Bayern ihre Freisprechung.
Die Krönung ihrer dreijährigen Ausbildung fand im Großen Rathaussaal statt – sehr zur Freude von Hausherr Jürgen Dupper, denn die Straßenbauverwaltung wechselt mit ihrer Schlussfeier immer reihum im ganzen Freistaat und nach zehn Jahren war wieder einmal Passau an der Reihe.
Sechs Redner standen am Pult, sie gratulierten natürlich und beleuchteten vor 260 Zuhörern diesen Beruf von allen Seiten, gemeinsam hatten alle sechs einen Aspekt – dass der Beruf des Straßenwärters ein gefährlicher ist. Festredner Thomas Wellenhofer, Ltd. Ministerialrat am neuen Ministerium für Wohnen, Bau und Verkehr (vormals Oberste Baubehörde) richtete deshalb den eindringlichen Appell an alle Verkehrsteilnehmer: „Nehmen Sie Rücksicht auf die Frauen und Männer in Orange!“ Und den Absolventen legte er ans Herz, sie mögen ihr Wissen und Können zum Wohl aller auf der Straße nutzen. Wie wichtig diese Infrastruktur für die Wirtschaft ist, betonte Dr. Stephan Stroh als Vertreter der Staatlichen Bauamts Passau, des größten in Bayern. Er warb um weiteren Nachwuchs, auch weiblichen: „Es bewerben sich viel zu wenige Frauen in Orange und sorgen für Sicherheit auf unseren Straßen.“
OB Dupper sprach vom berechtigten Anspruch des Bürgers, der Steuern zahle, auf gepflegte Straßen und Wege „und Sie sind der Maschinenaum dieser Infrastruktur!“, zollte er den Straßenwärtern seinen Respekt.
Danninger