Flächenänderung bringt Nutzen für den Menschen
Beim Ausbau einer Straße lässt sich ein gewisses Maß an Flächenverbrauch nicht vermeiden, allerdings wird versucht, dies in möglichst verträglichen Grenzen zu halten. So werden aktuell beim Bau der dritten Fahrspur bei Salzweg rund 0,9 Hektar Fläche zusätzlich asphaltiert – für die neue Fahrspur sowie die parallel verlaufende Gemeindestraße, die zur Kläranlage der Gemeinde Salzweg führt. Dort war bereits vorher ein Schotterweg vorhanden, der im Zuge der jetzigen Maßnahme ausgebaut und asphaltiert wurde.
Durch die Schaffung von Ausgleichsflächen neben der Straße wird diese Versiegelung deutlich ausgeglichen: Dafür wurden bereits vor Baubeginn extensive Wiesenrandstreifen in einer Breite von fünf bis zehn Metern geschaffen, auf denen durch Pflanzung und Aussaat des Großen Wiesenknopfes Lebensraum für den Dunklen Wiesenknopf-Bläuling geschaffen wurden. Zudem wurden Tümpel für die Gelbbauchunke und Steinriegel für die Zauneidechse angelegt. Durch Baum- und Gehölzpflanzungen und die Aussaat regionalen Saatguts werden zudem magere Wiesenflächen und artenreiche Gehölzbestände an den Straßenböschungen geschaffen. Mit dieser naturnahen Gestaltung von Böschungen sowie der Umwandlung von landwirtschaftlich genutzten Flächen in Biotope werden die straßenbegleitenden Flächen aufgewertet, wovon viele heimische Tiere und Pflanzen profitieren.
Nicht außer Acht lassen darf man auch den Nutzen für den Menschen: Durch den dreistreifigen Ausbau der B 12 – aktuell bei Salzweg, vorher bei Außernbrünst und Hutthurm – sowie durch den Umbau gefährlicher Einmündungen in höhenfreie Kreuzungen kann die Zahl der Unfälle deutlich gesenkt werden.
Dies ist insgesamt ein Gewinn für die Natur und den Menschen: Mehr naturnahe oder der Natur überlassene Flächen als vor dem Ausbau, mehr Verkehrssicherheit mit deutlich weniger Unfällen mit schwer verletzten oder getöteten Verkehrsteilnehmern als früher. Eine insgesamt sehr positive Bilanz auf allen Ausbauabschnitten mit Überholstreifen.
Die ÖDP betrachtet ausschließlich den zusätzlichen Flächenbedarf von rund 0,9 Hektar (zum Vergleich: die Größe eines Fußballplatzes beträgt rund 0,7 Hektar). Damit ignoriert sie den Nutzen und bringt die für die Gesellschaft wichtige Infrastrukturmaßnahme in einen einseitigen, politisch geprägten negativen Ruf.