Urkunden für ihre innovative Idee überreichte Verkehrsministerin Kerstin Schreyer an Rainer Piser (2.v.l.) und Josef Bernkopf (2.v.r.). Leitender Bauamtsdirektor Robert Wufka (v.r.), Dominik Kilger und Stefan Madl (l.) gratulierten.
Urkunden für ihre innovative Idee überreichte Verkehrsministerin Kerstin Schreyer an Rainer Piser (2.v.l.) und Josef Bernkopf (2.v.r.). Leitender Bauamtsdirektor Robert Wufka (v.r.), Dominik Kilger und Stefan Madl (l.) gratulierten. © StMB

Idee für mehr Sicherheit im Winterdienst: Verkehrsministerin zeichnet Straßenmeister aus

Das Setzen von Schneezeichen ist eine personalintensive, langwierige und auch gefährliche Arbeit: Ein Mitarbeiter der Straßenmeisterei fährt den Kombi, der die Schneezeichen transportiert, zwei Kollegen marschieren hinterher und setzen die Schneezeichen. „Dabei muss die gesamte Strecke zu Fuß zurückgelegt werden und unsere Mitarbeiter sind durch den nachfolgenden Verkehr gefährdet“, sagt Straßenmeister Rainer Piser, Leiter der Straßenmeisterei Freyung.

Zusammen mit seinem Kollegen Josef Bernkopf, Werkstattleiter des Straßenbetriebsdienstes am Staatlichen Bauamt Passau, hat er eine Ausbringungsplattform entwickelt, die ganz einfach vor dem Winterdienstfahrzeug oder Lkw montiert werden kann. Auf ihr liegen die Schneestangen – sie ist so konzipiert, dass der gesamte Tagesbedarf an Schneestangen aufgelegt werden kann. Auch der Straßenwärter steht sicher auf der Plattform und kann von dort die Schneezeichen setzen. Anstelle von drei Personen werden nur noch zwei Mitarbeiter gebraucht.

Für die Mitarbeiter bringt die Ausbringungsplattform neben einer Arbeitserleichterung vor allem mehr Sicherheit, da sie nicht mehr zu Fuß dem nachfolgenden Verkehr ausgesetzt sind. Auf stark befahrenen Strecken kann auch ein Warnleitanhänger mitgeführt werden, um die Mitarbeiter noch besser abzusichern.

Bei einem Streckennetz über 2100 Kilometern Bundes-, Staats- und Kreisstraßen, die von den Straßenmeistereien Freyung/Hauzenberg, Passau/Vilshofen, Pfarrkirchen, Deggendorf/Straubing und Viechtach/Zwiesel betreut werden, bedeutet dies auch eine deutliche Zeitersparnis.

Verkehrsministerin Kerstin Schreyer dankte den beiden Mitarbeitern des Staatlichen Bauamts Passau für ihre gute Idee: „Herzlichen Dank für Ihren Einsatz und Ihr Engagement. Das ist Gold wert!“ Leitender Baudirektor Robert Wufka, Leiter des Staatlichen Bauamts Passau, ist stolz auf seine Mitarbeiter, die mit guten Ideen und viel Engagement im Betriebsdienst dafür sorgen, dass die Straßen in gutem und verkehrssicherem Zustand sind.

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