Spätgotische Wandmalerei im Kirchturm von St. Nikola zum Tag des offenen Denkmals
Das Staatliche Bauamt Passau ließ die Wandmalereien im ersten Turmobergeschoss, die sich unter einer barocken Tünche erhalten hatten, im Jahr 2019 restaurieren und 2022 im Kirchturm eine Stahltreppe zur Erschließung von Turm und Dachstuhl der St. Nikola-Kirche einbauen. Über diese Treppe sind auch die Wandmalereien, die auf das Jahr 1518 datiert werden können, im Kirchturm wieder zugänglich. Für Leitenden Baudirektor Norbert Sterl vom Staatlichen Bauamt Passau sind diese Wandmalereien ein typisches Beispiel für das diesjährige Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz.“, da der wiederentdeckte ehemalige Sakralraum im Kirchturm von St. Nikola noch weitgehend unerforscht ist und die Spurensuche zur geschichtlichen Einordnung des Raumes und seiner Ausstattung erst am Anfang steht.
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Kirche St. Nikola - virtueller Rundgang
Kirchturm St. Nikola - virtueller Rundgang
Interessierte können sich auch anhand eines illustrierten Berichts über die letzte Innenrestaurierung informieren:
Romanisch, gotisch, barock und modern - Zur Restaurierung eines mehrfach überformten Kirchenraumes
Gotische Wandmalerei im Kirchturm St. Nikola
Die aufwendige Malerei mit farbig gefassten Gewölberippen, Ranken aus Laubwerk und figürlichen Darstellungen, die ikonografisch als die Heiligen Barbara (mit dem Turm) und Katharina (mit Rad und Schwert) an der Südwand sowie Andreas (Kreuzträger) an der Nordwand identifiziert werden können, lassen vermuten, dass es sich bei dem Raum ursprünglich um eine mittelalterliche Turmkapelle handelte.