Der Bau der Ortsumgehung Vilshofen ist eines der größten Projekte des Staatlichen Bauamts Passau im Straßenbau. Der Überbau der neuen Brücke über die B 8 und die Bahnlinie bei Vilshofen wurde im Jahr 2020 auf seine endgültige Position abgesenkt.
Der Bau der Ortsumgehung Vilshofen ist eines der größten Projekte des Staatlichen Bauamts Passau im Straßenbau. Der Überbau der neuen Brücke über die B 8 und die Bahnlinie bei Vilshofen wurde im Jahr 2020 auf seine endgültige Position abgesenkt. © Staatliches Bauamt Passau / Süß

Für eine gute Infrastruktur und eine starke Wirtschaft

Trotz Corona-Krise gingen die Planungs- und Vergabetätigkeiten am Amtssitz, im Hochbau sowie an den beiden Servicestellen in Deggendorf und Pfarrkirchen unvermindert weiter. „Wo es ging, beschleunigten wir die Ausschreibungen und Vergaben, um der Bauwirtschaft frühzeitig mit Aufträgen eine übers Jahr planbare Geschäftsgrundlage zu ermöglichen“, sagt Leitender Baudirektor Robert Wufka, Leiter des Staatlichen Bauamts Passau. Die Baufirmen sind wichtige Partner des Staatlichen Bauamts – „diese wollten wir in der wirtschaftlich schwierigen Lage unterstützen.“

Das Staatliche Bauamt Passau zählt zu den wichtigsten Auftraggebern von Bauleistungen in der Region. „Dieses Geld, das wir in Straßen- und Brückenbau und den Hochbau investieren, fließt in unsere Unternehmen, sichert Arbeitsplätze und stärkt somit direkt unsere Region“, sagt Robert Wufka. Die Ausschreibung und Vergabe der Hochbauleistungen erfolgten dabei - mittelstandsfreundlich - getrennt nach Gewerken nach der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB).

 

FACHBEREICH STRASSENBAU

Die Fahrbahn der B 20 bei Zeilarn wurde instandgesetzt.
Die Fahrbahn der B 20 bei Zeilarn wurde instandgesetzt. © Staatliches Bauamt Passau / Süß

114 Millionen Euro sind 2020 im Fachbereich Straßenbau investiert worden.

Erhalt des bestehenden Straßennetzes
Fast die Hälfte der Mittel, rund 67 Millionen Euro, floss in den Erhalt des knapp 2.200 km langen Bundes- und Staatsstraßennetzes im Amtsgebiet. Der Erhalt der bestehenden Straßensubstanz mit dem Ziel bestmöglicher Befahrbarkeit, bestmöglichen Fahrkomforts und bestmöglicher Verkehrssicherheit ist eine sehr wichtige Aufgabe.

Vor allem auf den Hauptachsen der Bundesstraßen sowie auf den wichtigsten Staatsstraßen wurden der Fahrbahnzustand und der Straßenunterbau weiter deutlich verbessert. Damit verbunden waren viele Baustellen während der Hauptbauzeit zwischen April und Oktober. In diesen nur sieben Monaten ist das gesamte Bauprogramm abzuwickeln, wenig Puffer bei einer derart hohen Mittelquote. Die vielen Baustellen mussten so eingetaktet werden, dass sie sich nicht gegenseitig behindern und für Verkehrsumleitungen noch Ausweichstrecken vorhanden sind. Dies war bei der hohen Anzahl an Baumaßnahmen nicht überall möglich, manche haben sich auch überschnitten. Behinderungen und Stauungen, gerade in den Verkehrsspitzenzeiten, lassen sich nicht immer vermeiden, auch wenn wir von den Firmen eine straffe Bauzeit mit 6-Tagewochen und Ausnutzung des Tageslichtes fordern. Das bedeutet lange und anstrengende Arbeitszeiten für deren Mitarbeiter.

Um- und Ausbau sowie Neubau
Den Schwerpunkt bilden hier Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit. Darunter fallen der Bau von 3. Fahrspuren in Steigungsbereichen oder der Umbau von Kreuzungen an Bundesstraßen. Bei den Staatsstraßen bestehen die Schwerpunkte auch in der Entlastung von Ortschaften und Menschen durch Bau von Ortsumgehungen und Linienverbesserungen außerorts mit Konzentration auf Entschärfung und Beseitigung von Gefahrenstellen.

Straßenunterhalt
Die Mitarbeiter unserer 9 Straßenmeistereien sorgen für eine sichere und gute Befahrbarkeit des Straßennetzes in der Region. Unterstützung erhält das „Team Orange“ durch private Firmen, gerade im Winterdienst mit externen Fuhrunternehmern und ihren Schneepflügen. Dabei bedeutet vor allem der Winterdienst auf den Bundes- und Staatsstraßen eine große Herausforderung, je nachdem wie der Winter ausfällt. Gerade die ständigen Temperaturschwankungen und damit die vielen Frost-/Tauwechsel in den Gebieten nördlich der Donau erfordern eine ständige Einsatzbereitschaft der staatlichen und privaten Winterdienstfahrzeuge.Der Salzbedarf lag im relativ milden Winter 2019/2020 bei rund 15.300 Tonnen – aktuell wurden bislang 2.886 Tonnen ausgebracht. Ziel ist es, mit möglichst wenig Salzeinsatz die gute und sichere Befahrbarkeit der Straßen herzustellen.

Ausgewählte Schwerpunkte des Straßenbaus:

Stadt und Landkreis Passau

Schwerpunkte im Landkreis Passau bildeten die Arbeiten an den Brückenbauwerken für die künftige Ortsumgehung Vilshofen, Felssanierungen sowie große Fahrbahnsanierungen auf Bundes- und Staatsstraßen.

  • Fertigstellung von 3 Brückenbauwerken und weiterer Straßenbau im Verlauf der Ortsumgehung Vilshofen, Baubeginn für 17,5 Meter lange Spannbetonbrücke am Hang des Galgenbergtobels – ca 7,5 Millionen Euro
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Brücke über die B 8 und die Bahnlinie bei Vilshofen
  • Fahrbahnsanierung auf der St 2125 bei Zieglstadl mit Einbau von lärmminderndem Asphalt zwischen Gaißa und Donauhof – ca. 1,1 Millionen Euro
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Fahrbahnsanierung auf der St 2125 bei Zieglstadl
  • Instandsetzung der Fahrbahn auf der B 388 zwischen Untergriesbach und Rannasäge – ca. 1,1 Millionen Euro
  • Instandsetzung der Fahrbahndecke auf der B 8 zwischen Einöd und Künzing (4,7 km) – ca. 1 Million Euro
  • Instandsetzung Fahrbahndecke zwischen Tittling und Fürstenstein auf der St 2127 – ca. 400.000 Euro
  • Instandsetzung St 2126 und St 2323 – Ortsdurchfahrt Haselbach mit Bau einer Querungshilfe – ca. 300.000 Euro
  • Brückenerhalt: Instandsetzung von 3 Brücken an der St 2622 bei Neukirchen vorm Wald sowie Erneuerung einer Wegunterführung an der B 12 bei Leoprechting – Gesamtkosten ca. 2,2 Millionen Euro
  • Felssicherung und -sanierung entlang der B 12 und der B 388 im Stadtgebiet Passau und an der St 2127 bei Windorf
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Felssicherung an der St 2127 bei Windorf

Landkreis Freyung-Grafenau

Die finanziell größte Maßnahme im Jahr 2020 bildete die Instandsetzung der Fahrbahn auf der B 12 zwischen Herzogsreut und Philippsreut, ein weiterer Schwerpunkt war die Erneuerung der Staatsstraßen in der Ortsdurchfahrt Freyung. Damit unterstützt das Staatliche Bauamt Passau die Stadt Freyung in ihren Vorbereitungen auf die Landesgartenschau, die 2023 stattfinden soll.

  • Instandsetzung der Fahrbahn auf der B 12 zwischen Philippsreut und Herzogsreut mit Entschärfung der sogenannte Schwarzkopfkurve - ca. 3,5 Millionen Euro
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Fahrbahnsanierung auf der B 12 zwischen Herzogsreut und Philippsreut
  • Ausbau der St 2127 zwischen Mauth und Höhenröhren mit Erneuerung der Entwässerungseinrichtungen – ca. 1 Million Euro
  • Instandsetzung der Fahrbahn auf den Staatsstraßen in der Ortsdurchfahrt Freyung – ca. 818.000 Euro
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Fahrbahnsanierung auf den Staatsstraßen in Freyung
  • Felssicherung an der B 388 bei Erlau-Obernzell sowie an der St 2132 bei Grafenau – Reismühle – ca. 325.000 Euro
  • Instandsetzung der Brücke über die Ohe bei Zehrermühle (B 85) – ca. 450.000 Euro

Landkreis Regen

Ein Schwerpunkt im Landkreis Regen war der Um- und Ausbau der Ortsdurchfahrt Arnbruck. Die Staatsstraße 2326 war für Lkw und Busse aufgrund des engen Radius, der geringen Fahrbahnbreite und des Höhenverlaufs nur schwer befahrbar. Mit dem Umbau des sogenannten Schlosserecks konnte die unübersichtliche Engstelle verbessert werden.

  • Baubeginn Brückenneubau auf der B 85 bei Ayrhof – ca. 1,5 Millionen Euro
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Brückenbau an der B 85 bei Ayrhof
  • Instandsetzung der Fahrbahn der B 85 bei Voggenzell und Prackenbach mit Erneuerung der Brücke über den Kugelbach bei Voggenzell und Bau einer Linksabbiegespur bei Moosbach/Viechtafell – Gesamtkosten ca. 1,1 Millionen Euro
  • Aus- und Umbau der Ortsdurchfahrt Arnbruck (St 2326) mit anschl. Asphaltierung der St 2326 bis zur Landkreisgrenze – Gesamtkosten ca. 2 Millionen Euro
  • Sanierung der Talbrücke bei Zwiesel und anschl. Instandsetzung der Fahrbahn der B 11 in der Ortsumgehung Zwiesel – ca. 400.000 Euro
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Sanierung der B 11-Brücke bei Zwiesel


Landkreis Deggendorf

Die Schwerpunkte im Landkreis Deggendorf bilden der Ausbau der B 11 zwischen Grafling und Gotteszell sowie der Neubau der Ortsumgehung Plattling sowie mehrere Brückensanierungen. Hinzu kamen zahlreiche Fahrbahnsanierungen auf den Bundes- und Staatsstraßen im Landkreis.

  • Straßen- und Brückenbau im Zuge der Ortsumgehung Plattling mit Fertigstellung der neuen Isarbrücke sowie des Kreisverkehrs an der Götz-Keller-Kreuzung – ca. 8,1 Millionen Euro
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Die neue Isarbrücke bei Plattling
  • Ausbau der B 11 südlich Gotteszell mit Fahrbahnverlegung, Brückenbau und Bau von Stützmauern – ca. 4,9 Millionen Euro
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B 11-Ausbau bei Hochbühl
  • Fahrbahnsanierung auf der B 8 zwischen Plattling, Moos und Osterhofen in 2 Bauabschnitten – ca. 2,6 Millionen Euro
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Fahrbahnsanierung auf der B 8 bei Plattling
  • Brückenbau in Seebach (St 2125) – ca. 960.000 Euro
  • Instandsetzung der Fahrbahndecke zwischen Ritzmais und Hochbruck (St 2135) – ca. 845.000 Euro
  • Felssicherung an der St 2125 bei Halbmeile und Konsee – ca. 630.000 Euro
  • Erneuerung der Löschwasserleitungen im Tunnel Deggendorf – ca. 370.000 Euro

Landkreis Straubing-Bogen

Schwerpunkte im Landkreis Straubing-Bogen bildeten verschiedene große Straßensanierungen sowie die Erneuerung einiger Brückenbauwerke.

  • Sanierung der Fahrbahn auf der B 20 südlich Niederwalting
  • Ausbau der St 2141 südlich Leiblfing mit Erneuerung des Bauwerks über den Schwimmbach – ca. 1,2 Millionen Euro
  • Erneuerung der Brücke über den Rohrmühlbach in Schwarzach – ca. 1,1 Millionen Euro
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Erneuerung der Brücke in Schwarzach
  • Bau des Radwegs zwischen Oberschneiding und Aiterhofen entlang der B 20 – ca. 700.000 Euro
  • Bau des Radwegs zwischen Bärndorf und Hofweinzier entlang der Staatsstraße 2139 – ca. 400.000 Euro
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Neuer Radweg zwischen Bärndorf und Hofweinzier

Landkreis Rottal-Inn

Die Erneuerung und Instandsetzung mehrerer Brückenbauwerke sowie der Umbau der Kreuzung der B 20 bei Eggenfelden bildeten den Schwerpunkt der Arbeiten im Landkreis Rottal-Inn.

  • Instandsetzung der Fahrbahndecke auf der B 20 bei Zeilarn – ca. 2,2 Millionen Euro
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Fahrbahninstandsetzung auf der B 20 bei Zeilarn
  • Erneuerung der Brücke über den Kollbach (St 2325) bei Mariakirchen – ca. 1,8 Millionen EuroUmbau des Knotenpunkts der B 20 bei Eggenfelden-Süd mit Errichtung einer Ampelanlage – ca. 1,1 Millionen Euro
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Erneuerung der Kollbachbrücke bei Mariakirchen
  • Sanierung der Fahrbahndecke auf der B 12 bei Simbach-West mit Einbau von lärmminderndem Asphalt – ca. 750.000 Euro
  • Instandsetzung des Brückenbauwerks auf der B 20 bei Eggenfelden – ca. 690.000 Euro
  • Instandsetzung von drei Brückenbauwerken auf der B 388 bei Pfarrkirchen Ost – ca.  525.000 Euro
  • Bau des Radwegs zwischen Pfarrkirchen und Benk in 2 Abschnitten – Gesamtkosten ca. 660.000 Euro

FACHBEREICH HOCHBAU

Der Neubau für die Landespolizei in Passau war im vergangenen Jahr die größte Hochbau-Baustelle des Staatlichen Bauamts Passau.
Der Neubau für die Landespolizei in Passau war im vergangenen Jahr die größte Hochbau-Baustelle des Staatlichen Bauamts Passau. © Staatliches Bauamt Passau/Kinateder

An mehr als 340 Bauprojekten des staatlichen Hochbaus ließ das Staatliche Bauamt Passau im vergangenen Jahr Planungs- und Bauleistungen mit einem Investitionsvolumen von 72,48 Millionen Euro für Neu-, Um- und Erweiterungsbauten, für Sanierungen und im Bauunterhalt in Stadt und Landkreis Passau, in den Landkreisen Freyung-Grafenau, Regen, Deggendorf, Rottal-Inn, Straubing-Bogen und in der Stadt Straubing durchführen.

Größte Hochbau-Baustelle des Staatlichen Bauamts war im vergangenen Jahr der Neubau für die Landespolizei in Passau. Der Gebäudekomplex mit rund 26.000 m2 Bruttogeschossfläche soll bis zum Jahresende 2021 bezugsfertig sein und bietet Platz für fünf Polizei-Dienststellen (Polizeiinspektion Passau, Grenzpolizeiinspektion, Kriminalpolizei mit neu hinzugekommener Abteilung „Cybercrime“, Operativer Ergänzungsdienst und Technischer Ergänzungsdienst), die notwendigen Räume für das Polizeiliche Einsatztraining, eine Raumschießanlage, eine Werkstatt und eine Tiefgarage für die Dienstfahrzeuge sowie in einem eigenen Nebengebäude eine Kantine und ein Parkdeck für die Bediensteten. Für weitere Polizeineubauten hat das Staatliche Bauamt bereits Vorplanungen erstellt: Das Landeskriminalamt, Außenstelle Wegscheid, wird erweitert, in Eggenfelden und Simbach werden neue Polizeiinspektionen errichtet.

Für den Neubau der Justizvollzugsanstalt Passau wurde an der Ausführungsplanung gearbeitet, ein Mega-Projekt mit fast 39.000 m2 Bruttogeschossfläche für eine Justizvollzugsanstalt des Regelvollzugs sowie einer eigenen Abschiebehafteinrichtung mit bei Bedarf zuschaltbarer „Variable“ als mögliche Kapazitätserweiterung. 2021 soll mit dem Neubau begonnen werden.

Ein weiterer Aufgabenschwerpunkt ist seit Jahren der Hochschulbau:
Für die Erweiterung der Mensa der Technischen Hochschule Deggendorf hat das Staatliche Bauamt die Projektunterlage (Vorplanung) erstellt und für den Neubau eines Internationalen Wissenschaftszentrums für die Universität Passau auf dem Löwenbrauereigelände am Spitzberg, einen Architektenwettbewerb durchgeführt. Für beide Bauvorhaben werden 2021 die Planungen weitergeführt.

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An der Donau und in günstiger Nähe zu den bestehenden Hochschuleinrichtung baut das Staatliche Bauamt Passau ein Lehr- und Forschungsgebäude für Nachhaltige Chemie für den Campus Straubing der TU München.

Für den Campus Straubing der Technischen Universität München errichtet das Staatliche Bauamt Passau an einem anspruchsvollen Bauplatz an der Donau auf dem Schüttgut einer ehemaligen Mülldeponie, dafür aber in günstiger Nähe zu den bestehenden Hochschuleinrichtungen den Neubau eines Lehr- und Forschungsgebäudes für Nachhaltige Chemie mit rund 4200 m2 Nutzfläche. In unmittelbarer Nachbarschaft dazu sind die Ausbauarbeiten für ein neues Lehrstuhlgebäude in dem vor drei Jahren abgebrannten denkmalgeschützten Gebäude Petersgasse gut vorangekommen. Beide Gebäude werden 2021 fertiggestellt.

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Die Werkstatt der Dombauhütte wird neu gebaut.

In historischer Umgebung an prominenter Stelle der Stadt Passau, dem Residenzplatz, wird seit Juni des letzten Jahres ein Ersatzbau für die nach 65 Jahren Nutzungsdauer in die Jahre gekommene Dombauhütte errichtet. Nach dem Abriss des Altbaus erfolgten zunächst umfangreiche archäologische Untersuchungen und Befundaufnahmen bevor das intensiv mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmte neue Gebäude in Holzbaukonstruktion errichtet wurde.

 

Ebenfalls unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Belange konnte letztes Jahr die Barrierefreiheit des Schlosses Obernzell hergestellt werden. Das Hauptaugenmerk der Arbeiten lag hier auf der bestmöglichen Schonung der historischen Bausubstanz bei der Integration eines Aufzugs über 4 Geschosse, dem Einbau eines neuen Treppenhauses sowie einer behindertengerechten WC-Anlage. Museumsbesucher gelangen nunmehr auf dem Weg durch das Schloss barrierefrei bis zum Rittersaal im zweiten Obergeschoss. Im Zuge dieser Baumaßnahme wurde auch der Brandschutz an die aktuellen Anforderungen ertüchtigt.

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Das Finanzamt in Passau wurde energetisch saniert.

Das Finanzamt Passau in der Innstraße und das Staatliche Bauamt Passau in der Karlsbader Straße bildeten letztes Jahr den Schwerpunkt bei den energetischen Gebäudesanierungen, die maßgeblich mit der EU-Förderung aus dem EFRE-Programm finanziert wurden.

Im Finanzamt Passau wurden 250 Fenster mit Zweifachverglasung gegen dreifach verglaste Holz-Alu-Fenster ausgetauscht, die durch die Ausrüstung mit Wärmeschutzgläsern im Sommer auch eine Überhitzung der Innenräume verhindern. Zudem wurden 2400 m² Mauerwerksfassade mit Mineralwolle gedämmt, verputzt und neu gestrichen.

Im Gebäude des Staatlichen Bauamtes Passau wurden an den Fenstern und Brüstungen der Bürofassaden rund 1800 Zweifachverglasungen gegen Dreifach- Sonnenschutzverglasungen ausgetauscht. In den Brüstungsbereichen wurden weiß emaillierte Gläser mit einer Brandschutzanforderung E 30 eingesetzt. Zudem wurden die Fassaden der Treppenhäuser zwischen den Bürobauten komplett erneuert und ebenfalls mit Dreifach-Sonnenschutzverglasungen ausgerüstet.

Die energetischen Sanierungen sowohl des Finanzamtes als auch des Bauamtes mussten im laufenden Betrieb durchgeführt werden und stellten dabei sehr hohe Anforderungen an die Terminplanung, die Baulogistik und insbesondere an die Bauleitung.