Junge Ingenieure besichtigen Baustelle der Ortsumgehung Vilshofen
Die Exkursion startete bei bestem Wetter auf der Baustelle, wo VSVI-Vorstandsmitglied Andreas Appelt alle Teilnehmer begrüßte. Anschließend führte Eva-Maria Honigl, zuständige Abteilungsleiterin des Staatlichen Bauamts Passau, ihre interessierten Kollegen über die Baustelle. Sie präsentierte an verschiedenen Stationen die Besonderheiten der Maßnahmen.
Die rund 3,3 km lange Ortsumfahrung, die vor allem zur Entlastung zur Vilshofener Innenstadt entsteht, zeichnet sich durch umfangreiche Erdbewegungen und aufwendige Ingenieurbauwerke aus. Die Gesamtmaßnahme umfasst sieben Brückenbauwerke und zwei Kreisverkehr. Die Baukosten belaufen sich auf rund 43 Millionen Euro.
Im Mittelpunkt der Exkursion stand der vierte Bauabschnitt: Aktuell laufen Arbeiten an der Talbrücke Galgenbergtobel und an der Talbrücke Tobel.
Bei der Begehung wurden außerdem die Herausforderungen im Bereich des Naturschutzes deutlich, der eine Besonderheit bei dieser Maßnahme darstellt. Um die im Baufeld heimischen Arten wie Haselmaus, Fledermaus, Wiesenknopfameisenbläuling, Schwarzer Grubenlaufkäfer, Zauneidechse sowie den Schlammpeitzger zu schützen, wurden verschiedene Schutzmaßnahmen verwirklicht. Dazu gehörte auch das Pilotprojekt Haselmausbrücke zur Verbindung der Haselmauslebensräume im Norden und Süden der Umgehungsstraße. Für den Schutz der Fledermäuse wurden Leit- und Schutzstrukturen in Form von speziell angepflanzten Hecken, Zaunanlagen und Unterführungsbauwerken angelegt. Auch nach Errichtung der Bauwerke wird mit Hilfe eines begleitenden Monitorings der Erfolg der Maßnahmen überprüft.
Informationen zum Projekt gibt es auch unter www.vilshofen-atmet-auf.de