Ohebrücke an der B85: Alles läuft nach Plan
Die neue Brücke mit einer Spannweite von etwa 96 Metern wird die bisherige, 60 Meter lange Gewölbebrücke über die Mitternacher Ohe ersetzen. Diese ist mittlerweile 87 Jahre alt. Aufgrund dieses Alters und des hohen Verkehrsaufkommens ist die Bausubstanz geschädigt, eine Grundsanierung wäre nicht wirtschaftlich. Daher ist ein Neubau als Ersatz für das Bauwerk erforderlich. Das neue Bauwerk wird westlich der bestehenden Brücke errichtet. So kann der Verkehr während der Bauzeit ungehindert über das Bestandsbauwerk fließen. Im vergangenen Jahr wurden bereits Bohrpfähle und Spundwände gesetzt. 40 Bohrpfähle waren erforderlich, um den Brückenbau im Hochwasserbereich der Ohe überhaupt zu ermöglichen.
Aktuell wird an zwei der fünf Brückenpfeiler gearbeitet, auf die später der Überbau der Brücke eingehoben wird. Dieser Überbau wird aus Beton-Fertigteilen erstellt. So lässt sich eine hohe Qualität gewährleisten, zudem beschleunigt es den Brückenbau. Voraussichtlich nächste Woche beginnt die Fertigung der insgesamt 20 Beton-Fertigteile. Voraussichtlich im Juni kann der Überbau dann eingehoben werden.
Das neue Brückenbauwerk erhält auf beiden Seiten einen Gehweg. Am Geländer wird Sichtschutz aus Plexiglas eingebaut, um Blendwirkungen auf die umgebende Natur zu verhindern. Mit ähnlichen Vorrichtungen haben wir auf der Isarbrücke bei Plattling gute Erfahrungen gemacht.
Die Arbeiten für die neue Brücke werden voraussichtlich bis Oktober 2022 dauern. Danach startet die Abteilung Straßenbau mit den Vorbereitungen für den Umbau des Knotenpunkts B85/B533 in einen Kreisverkehrsplatz. Das Ende der Gesamtmaßnahme ist für 2024 vorgesehen. Nach der Fertigstellung wird die alte Gewölbebrücke abgerissen.
Der Brückenbau kostet rund 3,15 Millionen Euro.