Richtfest für Erweiterungsbau der Mensa in Deggendorf
Der Rohbau steht: Nach gut einem Jahr Bauzeit haben Bayerns Bauminister Christian Bernreiter, Oberbürgermeister Dr. Christian Moser, TH-Vizepräsident Prof. Waldemar Berg, die Geschäftsführerin des Studentenwerks, Doreen Steudte, und der Leiter des Staatlichen Bauamts Passau, Norbert Sterl, heute gemeinsam mit den beteiligten Baufirmen das Richtfest für den Erweiterungsbau der Mensa der Technischen Hochschule Deggendorf gefeiert.
„Heute ist ein guter Tag für die Studierenden und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TH Deggendorf“, zeigte sich Bauminister Bernreiter erfreut. „Die Mensa ist ein Ort, an dem alle zusammenkommen. Da brauchen auch alle Platz! Deshalb freue ich mich, dass wir mit dem Erweiterungsbau die Zahl der Sitzplätze von bisher 250 auf künftig 376 erhöhen können. Herzlichen Dank an alle Beteiligten für die gute Arbeit!“ Insgesamt investiert der Freistaat rund 17 Millionen Euro in die Um- und Erweiterungsbaumaßnahmen. Die Fertigstellung und Übergabe ist bis Mitte 2024 geplant.
Prof. Waldemar Berg, Vize-Präsident Lehre der TH Deggendorf: „Eine Mensa hält in gewisser Weise den Campus zusammen. Sie ist ein zentraler informeller Ort. Dort trifft man sich zu geregelter Zeit. Dort tauscht man sich aus, trifft Bekannte, Kommilitoninnen und Kommilitonen, Kolleginnen und Kollegen. Deshalb ist dieser umfangreiche Anbau ein Meilenstein für die kontinuierlich wachsende Hochschule in Deggendorf.“
Es ist alte Handwerkstradition, zu Ehren der Handwerksleute und ihres Werkes Richtfest zu feiern, erläuterte Leitender Baudirektor Norbert Sterl. Den Richtspruch trug Siegfried Piske, der Obermeister der Zimmerer-Innung Passau, vor. Dem Brauch gehorchend schleuderte er anschließend sein Glas zu Boden, um allen am Bau Beteiligten Glück zu wünschen.
Mit der Erweiterung der Mensa kann die Anzahl der Sitzplätze von bisher 180 auf künftig 376 Plätze und bei einem vierfachen Platzwechsel damit die Anzahl der täglich auszugebenden Essen von bisher 600 auf künftig 1.500 Essen erhöht werden. Durch den zusätzlichen Speisesaal mit eigener Essensausgabelinie lassen sich die Funktionsabläufe optimieren und künftig lange Warteschlangen reduzieren.
In die Um- und Erweiterungsbaumaßnahmen an der Mensa der Technischen Hochschule Deggendorf investiert der Freistaat Bayern insgesamt rund 17 Millionen Euro. „In den fast ausschließlich europaweiten Ausschreibungen haben wir aktuell bereits Bauleistungen in Höhe von rund 10 Mio. Euro beauftragt“, erklärte Norbert Sterl. 16 Baufirmen sind an der Erweiterung der Mensa beteiligt. Die oberste Geschossdecke ist bereits fertig gestellt. Im Gebäude haben die Arbeiter nach dem Rückbau der bestehenden Sanitärinstallation bereits mit der Rohinstallation für Sanitär und Raumluft begonnen.
Der Rohbau der Mensaerweiterung zeigt sich bereits in voller Größe: An den Mensa-Altbau angebaut und aufgeständert über der Anlieferungszone, ragt der Erweiterungsbau etwa acht Meter aus der Bauflucht des Altbaus heraus. Im 1. Obergeschoss wird der große neue Speisesaal mit innenliegendem Ausgabe- und Küchenbereich Platz finden, im 2. Obergeschoss ist ein Dachbereich mit Terrassen- und Technikflächen geplant. Die Tragkonstruktion ist in Stahlbetonbauweise errichtet. Der Anbau erhält später als Fassade im Bereich des neuen Speisesaals raumhohe Verglasungen mit Tageslichtqualität und reizvollen Ausblicken in das Naherholungsgebiet Donaupark.
Die Erweiterung ist aufgrund der gestiegenen Studierenden- und Mitarbeiterzahlen erforderlich geworden. Bei der bestehenden Mensa, die 1998 fertiggestellt wurde, war man von einer Zahl von 1.000 bis 2.000 Studierenden ausgegangen. Mittlerweile hat sich diese Zahl auf 5.000 erhöht bei zusätzlich mehr als 600 Professorinnen und Professoren sowie Mitarbeitenden. Bei einem vierfachen Platzwechsel soll es in Zukunft möglich sein, täglich 1.500 statt bisher 600 Essen in der Mensa auszugeben. Durch den zusätzlichen Speisesaal mit eigener Essensausgabelinie lassen sich außerdem die Funktionsabläufe optimieren und lange Warteschlangen reduzieren.
Mit der Planung der Mensaerweiterung wurde erneut das Architekturbüro Schneider und Sendelbach aus Braunschweig beauftragt, das bereits im Jahr 1996 den Architektenwettbewerb für den Bau der Mensa gewonnen hatte.