Mehr Sicherheit für alle: Staatsminister Bernreiter gibt St 2112 mit Geh- und Radweg bei Altersham frei
Bessere Sicht, mehr Fahrkomfort und ein durchgehender Radweg: Mit dem Ausbau der St 2112 bei Altersham hat das Staatliche Bauamt Passau mehrere Gefahrenstellen auf der vielbefahrenen Staatstraße südlich von Pfarrkirchen beseitigt. Mit der offiziellen Verkehrsfreigabe durch Staatsminister Christian Bernreiter am heutigen Freitag geht die Maßnahme zu Ende, für die der Freistaat Bayern rund 6,7 Millionen Euro investiert hat.
Nach einer Bauzeit von drei Jahren ist das Staatsstraßenprojekt abgeschlossen. Auf der Straße fließt der Verkehr bereits seit zwei Wochen wieder, am heutigen Freitag gab Verkehrsminister Christian Bernreiter auch den neuen Geh- und Radweg zusammen mit der stellvertretenden Landrätin Edeltraud Plattner und Pfarrkirchens Bürgermeister Wolfgang Beißmann frei. „Mit dem bestandsorientieren Ausbau schaffen wir eine leistungsfähige, verkehrssichere und zukunftsfähige Straßenverbindung. Die Maßnahme ist für die Region ein echter Gewinn“, so Bayerns Verkehrsminister Bernreiter.
Im Sommer 2021 begannen die Arbeiten für den Ausbau der St 2112, die wegen schlechter Sichtverhältnisse, zu schmaler Fahrbahn sowie vieler Einmündungen und Zufahrten nicht ausreichend sicher war. Um für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen, wurde die Staatsstraße zwischen der Einmündung der St 2090 bei Altersham und Ringfüssing auf einer Länge von 1,3 Kilometer bestandsorientiert ausgebaut. Dafür wurde zunächst der Grasenseer Bach auf 280 Metern verlegt und der neue Bachlauf naturnah gestaltet. Im Jahr 2022 wurde eine Unterführung für den Geh- und Radweg errichtet.
Ab September 2023 wirkten sich die Arbeiten dann auch auf den Verkehr aus und die Strecke musste für rund ein Jahr voll gesperrt werden. Die Brücke über den Grasenseer Bach wurde abgebrochen und neu gebaut; zudem waren auf der Trasse umfangreiche Erd- und Oberbauarbeiten erforderlich. Stets stand eine möglichst schnelle Umsetzung der Maßnahme im Vordergrund, um die Beeinträchtigungen auf der wichtigen Nord-Süd-Verbindung zwischen Pfarrkirchen und Simbach am Inn so gering wie möglich zu halten. So wurden die Teile der neuen Brücke im Werk vorgefertigt, was eine zügige Bauweise vor Ort ermöglichte. Dies ist auch im Sinne des Natur- und Gewässerschutzes, denn so mussten keine Traggerüste im Fließgewässer errichtet werden.
„Zusätzlich zum Ausbau der Straße haben wir auch eine wesentliche Verbesserung für Fußgänger und Radfahrer geschaffen“, erklärt Norbert Sterl, der Leiter des Staatlichen Bauamts Passau. Für eine durchgehende Geh- und Radwegverbindung zwischen Altersham und Ringfüssing wurden zum größten Teil bereits vorhandene landwirtschaftliche Wege ausgebaut und teilweise asphaltiert.
Insgesamt hat der Freistaat Bayern 6,7 Millionen Euro in den verkehrssicheren Ausbau der St 2112 südlich von Pfarrkirchen investiert. Pfarrer Dr. Wolfgang Schneider und Pfarrerin Dr. Tanja Seidl erteilten allen Menschen, die die neuen Straßen und Wege nutzen, den kirchlichen Segen.