Ortsumgehung Auerbach: Vieles läuft im Hintergrund
Nach der Verlegung des Mapferdinger Bachs laufen die Hauptarbeiten für die Ortsumgehung Auerbach im Hintergrund, aktuell gibt es jedoch auch wieder sichtbare Fortschritte: Mit Ende der Vegetationsperiode hat die Baumfällung im Bereich des westlichen Baufeldes begonnen. Diese ist für die Bauvorbereitung der Talbrücke über die Hengersberger Ohe und des Westportals des Tunnels Auerbach erforderlich.
Im Rahmen der Umweltbaubegleitung wurden vorab betroffene Wald- und Gehölzbestände auf Baumhöhlen kontrolliert, die potentiell geeignete Fledermausquartiere bilden könnten.
Die Baumfällarbeiten haben zeitweise auch Auswirkungen auf den Verkehr: Um die Bäume in unmittelbarer Nähe zur DEG 14 zu entfernen, wird an einzelnen Tagen eine Lichtsignalanlage am Ortsausgang Auerbach in Richtung Engolling kurzfristig in beide Richtungen auf „rot“ gestellt. Diese kurzfristige Vollsperre der DEG 14 wird außerhalb der Hauptverkehrszeiten durchgeführt.
Mit dem Einbau von Rüttelstopfsäulen wird der Boden im Bereich der Talbrücke und des späteren Straßendamms stabilisiert und verbessert. Diese Arbeiten sollen zusammen mit dem Retentionsraumausgleich für die Hengersberger Ohe Mitte 2025 ausgeführt werden.
Im Hintergrund laufen die umfangreichen Vorbereitungen für den Bau des etwa 370 Meter langen Tunnels und der insgesamt drei Brückenbauwerke, die für die 1,4 Kilometer lange Ortsumgehung erforderlich sind. Die Planung des Tunnels hat die Landesbaudirektion Bayern übernommen. Bevor mit dessen Bau begonnen werden kann, muss als erstes die 125 Meter lange Talbrücke über die Ohe und deren Überschwemmungsgebiet errichtet werden. Die Ausführungsplanung beginnt noch in diesem Jahr, der Baubeginn für die Talbrücke erfolgt frühestens ab Herbst 2025. Daneben läuft die Ausführungsplanung für die Verkehrsanlagen.
Abgeschlossen ist der vorbereitende Grunderwerb, eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Maßnahme reibungslos laufen kann. Die baubegleitende Bestandsdokumentation steht zur Vergabe an.