Im Treppenhaus, in dem das Kunstwerk umgesetzt werden soll, präsentierten Leitender Baudirektor Bernhard Kohl (v.l.), Künstler Hubert Huber, Erster Bürgermeister Martin Biber, Polizeihauptkommissar Christian Biedermann, Künstler Georg Tassev, Leitender Baudirektor Norbert Sterl, Ministerialrätin Ulrike Mannhart, Baudirektor Gerald Escherich und Regierungsdirektorin Ellen Wagner sowie Architektin Anna Maria Michetschläger den Siegerentwurf.
Im Treppenhaus, in dem das Kunstwerk umgesetzt werden soll, präsentierten Leitender Baudirektor Bernhard Kohl (v.l.), Künstler Hubert Huber, Erster Bürgermeister Martin Biber, Polizeihauptkommissar Christian Biedermann, Künstler Georg Tassev, Leitender Baudirektor Norbert Sterl, Ministerialrätin Ulrike Mannhart, Baudirektor Gerald Escherich und Regierungsdirektorin Ellen Wagner sowie Architektin Anna Maria Michetschläger den Siegerentwurf. © Staatliches Bauamt Passau / Süß

Ein farbiges Netzwerk für den Neubau der Polizeiinspektion Eggenfelden

Ein malerisches Netzwerk mit dem Titel „Verbindung und Verknüpfung“ wird das Treppenhaus im neuen Dienstgebäude der Polizeiinspektion Eggenfelden zieren. Das ist das Ergebnis des Wettbewerbs für die künstlerische Gestaltung des Neubaus, den das Staatliche Bauamt Passau nun abgeschlossen hat. Das Gutachtergremium wählte in einem anonymen Wettbewerbsverfahren aus sieben eingereichten Arbeiten den Entwurf des Künstlers Alexander Rosol aus Hengersberg zur Realisierung aus.

Alexander Rosol hat den Wettbewerbsvorschlag für das raumfüllende Bildwerk eingereicht, das sich über alle vier Wände des Treppenhauses sowie die gesamte Raumhöhe erstreckt. Unter dem Titel „Verbindung und Verknüpfung“ will er mit einem malerischen Netzwerk aus Linien, Kreuzungen und Knotenpunkten die essenzielle Beziehung der Polizeiinspektion Eggenfelden mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie die Vernetzung mit anderen Behörden darstellen.

Unter dem Vorsitz des Künstlers Hubert Huber aus Fürstenzell, 1. Vorsitzender des Berufsverbands Bildender Künstler (BBK) Niederbayern, beurteilte das Gutachtergremium die eingereichten Entwürfe in einem anonymen Wettbewerbsverfahren. Im Gremium waren auch der Künstler Georg Tassev, 1. Vorsitzender BBK Niederbayern/Oberpfalz, Regierungsdirektorin Ellen Wagner vom Polizeipräsidium Niederbayern, Polizeihauptkommissar Christian Biedermann, Leiter der PI Eggenfelden, Eggenfeldens Erster Bürgermeister Martin Biber, Ministerialrätin Ulrike Mannhart vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr in München, Leitender Baudirektor Bernhard Kohl von der Regierung von Niederbayern und vom Staatlichen Bauamt Passau Leitender Baudirektor Norbert Sterl sowie Baudirektor Gerald Escherich vertreten.

„Verbindung und Verknüpfung“ im Treppenhaus

Der Entwurf des Künstlers sieht eine Gestaltung aller vier Wände des Treppenhauses vor.
© Staatliches Bauamt Passau

Angesichts der vielen hervorragenden Wettbewerbsvorschläge fiel die Entscheidung nicht leicht, letztlich überzeugte der Entwurf von Alexander Rosol das Gremium mit seiner Bildsprache, Größe und Situierung. „Das Bildwerk mit dem Titel ‚Verbindung und Verknüpfung‘ beeindruckt durch seine umspannende Wirkung über alle vier Wände des Treppenhauses sowie die gesamte Raumhöhe und weist damit auf die Dynamik, Vernetzung und vielschichtigen Berührungspunkte der Polizeiarbeit hin. Gleichzeitig spielt das Liniengeflecht mit der Raumgeometrie und setzt sich damit hervorragend mit der Architektur des Treppenraumes auseinander“, heißt es in der Würdigung des ausgewählten Wettbewerbsbeitrags.

„Das Thema wurde mit der Konzeptidee Verbindung und Verknüpfung sehr gut umgesetzt, der Künstler nutzt für seine Bildsprache das gesamte Treppenhaus“, erklärt der Vorsitzende des Berufsverbandes Bildender Künstler Niederbayern, Hubert Huber, der die Gutachtersitzung als Vorsitzender leitete.

„Dem Künstler gelingt mit seinem Bildwerk ein eindrucksvolles Spiel zwischen Malerei und Sichtbeton. Mit dem umlaufenden Bildprogramm, das auf dem Weg durch das Treppenhaus immer wieder wechselnde Bildbezüge eröffnet, hat er die Aufgabe, Kunst am Bau für diesen schwierigen Raum zu schaffen, sehr gut gelöst“, ergänzt Norbert Sterl, der Behördenleiter des Staatlichen Bauamts Passau.

Auch Polizeihauptkommissar Christian Biedermann, der Leiter der PI Eggenfelden, hebt den gelungenen Umgang des Künstlers mit den räumlichen Gegebenheiten hervor: „Mit der komplexen Linienführung und Farbgebung stellt er die vielfältige Vernetzung der Polizeiarbeit dar. Das Werk eröffnet bei jedem Ansehen neue Perspektiven und wird bei den Kollegen sicher viel Beachtung finden.“

Die Arbeit von Alexander Rosol wurde vom Gutachtergremium einstimmig zur Realisierung empfohlen. Das Staatliche Bauamt Passau wird den Künstler mit der Ausführung des Kunstobjektes, für das der Freistaat Bayern 50.000 Euro zur Verfügung gestellt hat, beauftragen.

Weitere Wettbewerbsteilnehmer:
Sechs weitere Künstler hatten Wettbewerbsarbeiten eingereicht: Alexander von Wiedenbeck aus Eggenfelden, Atelier Arnold + Eichler aus Heroldsberg, Hans Kotter aus Berlin, Astrid Schröder aus Regensburg, Rike Scholle und Eduard Deubzer aus Osterhofen und Stefan Meisl aus Thyrnau hatten Entwürfe eingereicht und dabei die Wettbewerbsaufgabe mit hoher Qualität in vielfältigen Gestaltungsideen umgesetzt.

Ausstellung:
Alle Arbeiten sind in einer Ausstellung zu besichtigen, die im Eggenfeldener Rathaus-Foyer ab 09. Juli 2024 für eine Woche gezeigt wird. Die Wettbewerbsentwürfe können täglich während der Öffnungszeiten des Rathauses (Mo 09.00-12.00 Uhr und 14.00-16.00 Uhr, Di+Fr 08.00-12.00 Uhr, Do 09.00-12.00 Uhr und 14.00-18.00 Uhr) besichtigt werden.

Mit dem Neubau der Polizeiinspektion Eggenfelden entstehen auf rund 750 Quadratmetern Nutzfläche hochfunktionale Diensträume mit modernster Ausstattung für die rund 50 Polizeibeschäftigten. Der Freistaat Bayern investiert rund 6,6 Millionen Euro in den Neubau, der das 1970 errichtete Dienstgebäude ersetzt.