PRESSEMITTEILUNG 13/2018

Passau, den 26.03.18

B12 / St 2132; Kreuzungsumbau Freyung - Ort

Genehmigung des Vorentwurfs - Beginn Aufstellung der Planfeststellungsunterlagen

Die Regierung von Niederbayern erteilte zum 19.02.2018 dem Vorentwurf des Ausbaus der Kreuzung Bundesstraße 12 mit der Staatsstraße 2132 bei Freyung Ort den Gesehenvermerk. Der Vorentwurf beinhaltet die technische Planung und ist die Grundlage für das anschließende Genehmigungsverfahren.

Das Staatliche Bauamt Passau wird nun in Zusammenarbeit mit einem externen Büro unverzüglich mit der Erstellung der Planfeststellungsunterlagen für die Erwirkung des Baurechtes beginnen.

Der Knoten Ort stellt – wie häufig in Pressemitteilungen dargestellt – seit Jahren eine Unfallhäufungsstelle dar. Trotz der Anordnung von verkehrsrechtlichen Maßnahmen (Geschwindigkeitsreduzierung auf der B 12, Beschilderung zur Warnung vor der gefährlichen Kreuzung usw.) mit denen die Reduzierung der Zahl und Schwere der Unfälle erreicht werden konnten, konnte die Problemstelle jedoch nicht zufriedenstellend entschärft werden.

Daraus ergab sich die Notwendigkeit des Umbaus der Kreuzung B 12 mit der St 2132 bei Freyung Ort und der Planungsauftrag für das Staatliche Bauamt Passau.

Nach intensiven Untersuchungen und umfassenden Planungen wurde am 31.07.2017 der Vorentwurf zur Genehmigung an die Regierung von Niederbayern versendet. Der Vorentwurf beinhaltet im Wesentlichen die technische Planung. Dieser wurde nach intensiver Prüfung mit Datum vom 19.02.2018 genehmigt und stellt die Basis für die Erstellung der Planfeststellungsunterlagen für die Erwirkung des Baurechtes auf den gesetzlichen Grundlagen dar.

Das Staatliche Bauamt Passau wird unter Beauftragung durch ein externes Büro umgehend mit der Fertigstellung der Planung und Umsetzung der Auflagen aus der Vorentwurfsgenehmigung fortfahren, um zeitnah die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens durch die Regierung von Niederbayern zu beantragen. Diese wird angestrebt bis Ende 2018.

In den beiliegenden Visualisierungen (Anlage 2: 3D-Modell vom 08.03.2017 bereits veröffentlicht; Aktuelle Visualisierung mit gegensätzlicher Blickrichtung als neue Anlage 1) ist die geplante Maßnahme am Knoten Freyung Ort mit Blickrichtung Stadt Freyung dargestellt:

Sehr gut erkenntlich ist, dass sich nach Fertigstellung des Vorhabens, sowie Abschluss der Landschaftspflegerischen Maßnahmen der neue Knotenpunkt mit seinen aufgeteilten Fahrstreifen und den dazwischen liegenden Grünflächen gut in das bebaute und künftig voraussichtlich gewerblich genutzte Umfeld einfügen.

Durch die Anordnung des Kreisverkehrs in einer zweiten Ebene über der B 12 kann der Durchgangsverkehr ungehindert den Knoten passieren und dadurch wird die Verkehrsqualität, bzw. Leistungsfähigkeit der B 12 nicht beeinträchtigt.

Durch die Abwicklung des Ab- und Einbiegeverkehrs in der oberen Ebene profitiert der Verkehrsteilnehmer von den Vorzügen eines übersichtlichen Kreisverkehrs, an dem bei geringerem Geschwindigkeitsniveau verkehrssicher ab- und eingebogen werden kann.

Der Knoten ist so konzeptioniert, dass er leicht begreifbar und auch von großen Fahrzeugen (LKW bis Gigaliner) problemlos und zügig befahrbar ist.

Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Kreisverkehr wird der durchgehende Verkehr kaum abgebremst, was zusätzliche Belastungen der Anwohner durch Schadstoffausstoß und Lärmerzeugung beim Abbremsen und Beschleunigung vermeidet. Das gleiche Prinzip gilt für Ein- und Abbieger, da hier der Anstieg der Rampen zum umwelt- und fahrzeugschonenden Abbremsen, bzw. das Gefälle der Rampen zur spritsparenden Beschleunigung genutzt werden können.

Insgesamt wirkt sich die gesamte Planung lärmmindernd aus. Die Absenkung der B 12 bewirkt eine Abschirmung der umliegenden Anwesen vor dem Durchgangsverkehr und die höherliegende Anordnung des Kreisverkehrs wirkt sich u.a. aufgrund des geringeren Geschwindigkeitsniveaus positiv auf die Lärmbilanz aus.

 

Visualisierung 1:  Knoten nach Umbau
Visualisierung 1: Knoten nach Umbau © OBB
Visualisierung 2:  Knoten nach Umbau
Visualisierung 2: Knoten nach Umbau © OBB