PRESSEMITTEILUNG 48/2020
Passau, den 22.04.20Mit dem Umbau der Ortsdurchfahrt geht ein Wunsch in Erfüllung
Für Arnbrucks Bürgermeister Hermann Brandl ist kurz vor dem Ende seiner Amtszeit ein langgehegter Wunsch in Erfüllung gegangen: Das Staatliche Bauamt Passau lässt das sogenannte Schlossereck in Arnbruck umbauen, womit die unübersichtliche Engstelle verbessert wird. Zusammen mit Abteilungsleiterin Beatrix Lindinger-Hösl und Bauleiter Gerhard Schönberger sowie Bauaufseher Reinhard Kurz vom Staatlichen Bauamt, Servicestelle Deggendorf, und Markus Geiger vom gleichnamigen Ingenieurbüro besichtigte Brandl am Mittwoch die Baustelle.
Für Busse und Lastwagen war das „Schlossereck“ in Arnbruck schon immer ein Nadelöhr. „Die sind da oft hängengeblieben", sagt Bürgermeister Hermann Brandl. An der Engstelle auf der Staatsstraße 2326, die Arrach und Arnbruck verbindet, kamen große Fahrzeuge wegen des engen Radius, der geringen Fahrbahnbreite und des Höhenverlaufs der Straße nur schwer und nicht ohne Rangieren um die Kurve. Seit über 20 Jahren, so Brandl, war es immer wieder im Gespräch, die Ortsdurchfahrt zu verbessern. Auch das Staatliche Bauamt Passau wollte die Stelle schon lange umbauen, doch eine Straßenverlegung schien lange unmöglich.
Erst vor wenigen Jahren bot sich eine günstige Gelegenheit: Der Freistaat Bayern, vertreten durch das Staatliche Bauamt, konnte das Sturm-Anwesen erwerben, das genau in der Engstelle liegt. Ende 2019 konnten die Grundstücksverhandlungen abgeschlossen werden, so dass im März mit den Arbeiten begonnen werden konnte. Durch den Abbruch des Wohn- und Geschäftshauses wurde die Verlegung der Straße ermöglicht. „Das war nun wirklich ein Glücksfall“, freut sich Hermann Brandl, der in engem Kontakt mit dem Bauamt stand, um eine für seine Gemeinde glückliche Lösung zu erzielen.
Das Sturm-Anwesen ist seit einigen Wochen Geschichte. Aktuell werden zwei Stützmauern errichtet, entlang derer die neue Straße verlaufen soll: Die Stützmauer am Bach wird betoniert. Die Fundamente sind bereits fertiggestellt, derzeit wird die Schalung erstellt. Für die große Stützmauer beim ehemaligen Sturm-Anwesen wurde das Gelände ausgekoffert, nächste Woche wird die Fundamentbewehrung eingebaut.
Ein schönes Abschiedsgeschenk für Hermann Brandl. „Wir sind auch finanziell sehr zufrieden“, sagt er – denn die Kosten für den Straßenumbau trägt der Freistaat Bayern, die Gemeinde muss lediglich die Gehwege auf ihre Kosten herstellen. „Wir haben eine sehr gemeindefreundliche Lösung erzielt“, stellt auch Abteilungsleiterin Beatrix Lindinger-Hösl fest: Von der Gemeinde über den Landkreis Regen bis hin zu Bauamt und Regierung von Niederbayern haben dabei alle an einem Strang gezogen. „Ich bedanke mich bei allen Beteiligten ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit“, sagt Hermann Brandl.
Die Baustelle läuft gut. Die Arbeiten wurden an die Firma Rädlinger vergeben, die Corona-Krise hat bisher keine negativen Auswirkungen. Im Gegenteil: Dank des geringeren Verkehrsaufkommens gibt es auf den Umleitungsstrecken so gut wie keine Probleme, sagt Hermann Brandl: „Es gab schon Befürchtungen, weil die Umleitung an Schule und Kindergarten vorbeiführt. Aber das ist jetzt auch kein Problem.“
Sobald die beiden Stützmauern fertig sind, folgt der Aushub für den Straßenkörper für die neue Streckenführung. Außerdem wird die Fahrbahn der Staatsstraße 2326 heuer bis zur Landkreisgrenze saniert. Die Bankettarbeiten dafür sind bereits abgeschlossen. Die Asphaltarbeiten werden voraussichtlich Anfang Juni beginnen. Nähere Informationen dazu und zur damit verbundenen Vollsperrung gibt es kurz vor Baubeginn.
gez.
Sabine Süß
Pressesprecherin
Staatliches Bauamt Passau