PRESSEMITTEILUNG 21/2021

Passau, den 15.03.21

So kommen Kröten und Frösche sicher über die Straße

Sobald der Nachtfrost nachlässt und die Niederschläge wärmer werden, finden sich auf der Staatsstraße 2319 bei Kellberg jedes Jahr ganz besondere Verkehrsteilnehmer ein: Kröten und Frösche machen sich auf den Weg zu den unterhalb der Staatsstraße liegenden Weihern, um dort zu laichen. Damit sie gefahrlos über die Straße kommen, haben Mitarbeiter der Straßenmeisterei Hauzenberg einen Amphibienschutzzaun errichtet.

Auf einer Länge von rund 150 Metern schlagen die Straßenwärter in regelmäßigen Abständen Erdnägel in den Boden und befestigen die grüne Schutzplane daran. Diese stoppt die Kröten bei ihrer Wanderung und leitet sie zu großen Eimern, die im Abstand von 25 Metern im Boden vergraben sind. „Die Kröten fallen rein und werden dann von freiwilligen Helfern über die Straße getragen“, erklärt Matthias Plankl von der Straßenmeisterei Hauzenberg.

Den Einsatz der freiwilligen Helfer organisiert die Kreisgruppe Passau des Bund Naturschutz. Der Kreisgruppen-Vorsitzende, Karl Haberzettl, ist froh, dass sich immer wieder Freiwillige finden, um die Amphibien über die Straße zu tragen. Einmal am Tag muss das erledigt werden, dann können die Tiere in den Weihern ihre Eier ablegen. Im Moment gibt es genügend Helfer, doch: „Wenn sich noch jemand beteiligen möchte, sagen wir nicht Nein“, erklärt Haberzettl: Wer Interesse hat, kann sich unter 0160-7819190 bei ihm melden.

 

Anlage (Foto: Staatliches Bauamt Passau / Süß):
Oberhalb der Staatsstraße 2319 bei Kellberg haben die Mitarbeiter der Straßenmeisterei Hauzenberg Amphibienschutzzäune errichtet. Matthias Plankl zieht die Schutzplane straff, entlang der die Kröten zu den im Boden vergrabenen Eimern geleitet werden.

 

gez.

Sabine Süß
Pressesprecherin
Staatliches Bauamt Passau