PRESSEMITTEILUNG 03/2022
Passau, den 21.01.22170 Millionen Euro für regionale Projekte
Staatliches Bauamt Passau zieht positive Bilanz für 2021 - Viele große Baumaßnahmen konnten abgeschlossen werden
• Rund 66 Millionen Euro flossen allein in den Erhalt des Straßennetzes
• In staatliche Hochbaumaßnahmen wurden über 67 Millionen Euro investiert
• Investitionen sichern Arbeitsplätze und stärken die Region
2021 war ein Jahr der Baufertigstellungen am Staatlichen Bauamt Passau: Mit der Freigabe der Ortsumgehung Plattling konnte Bayerns größte Staatsstraßen-Baustelle abgeschlossen werden, mit der Freigabe der B 11 bei Grafling-Gotteszell endete ein langjähriges Ausbauprojekt. In Straubing wurde mit dem „NAWAREUM“ am Technologie- und Förderzentrum ein modernes Informations-, Lern- und Beratungszentrum fertiggestellt und der Neubau des Lehr- und Forschungsgebäudes für Nachhaltige Chemie an die TU München, Campus Straubing, zur Nutzung übergeben. Auch der Neubau der Werkstatt für die Dombauhütte am Dom St. Stephan in Passau konnte fertiggestellt werden. Insgesamt haben der Freistaat Bayern und die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Staatliche Bauamt Passau, im vergangenen Jahr rund 170 Millionen Euro in staatliche Hoch- und Straßenbaumaßnahmen in Stadt und Landkreis Passau, in den Landkreisen Freyung-Grafenau, Regen, Deggendorf, Rottal-Inn, Straubing-Bogen und der Stadt Straubing investiert.
Das Staatliche Bauamt Passau zählt zu den wichtigsten Auftraggebern von Bauleistungen in der Region. „Gerade in der schwierigen Corona-Phase braucht die heimische Bauwirtschaft Unterstützung. Mit unseren Investitionen sichern wir Arbeitsplätze und stärken so unsere Region“, sagt Leitender Baudirektor Norbert Sterl, der als Nachfolger des bisherigen Behördenleiters Robert Wufka seit Januar 2022 das Staatliche Bauamt Passau leitet. Am Amtssitz, im Hochbau sowie an den beiden Servicestellen in Deggendorf und Pfarrkirchen liefen die Planungs- und Vergabetätigkeiten auf Hochtouren, das beweist das Investitionsvolumen im Jahr 2021 von insgesamt 170 Millionen Euro.
Über 67 Millionen Euro wurden im staatlichen Hochbau in Neu-, Um- und Erweiterungsbauten, Sanierung und Bauunterhalt in den Gebäuden und Liegenschaften investiert. „Mit seinen vielfältigen Hochbaumaßnahmen ist das Staatliche Bauamt Passau ein prägender Faktor der regionalen Baukultur“, erklärt der Behördenleiter: Neben Baumaßnahmen für die staatliche Verwaltung, Polizei und Justiz gehört auch die baufachliche Betreuung von Hochschulen, Universitäten, Museen, Kirchen im Rahmen staatlicher Baupflicht sowie vier Bundeswehrliegenschaften (Kasernen in Bogen, Freyung, Regen und Radarstellung Großer Arber) zum weitgespannten Aufgabengebiet. 2021 wurde eine Vielzahl von Sanierungs-, Umbau- und Neubaumaßnahmen geplant und baulich umgesetzt. Für das Jahr 2022 ist ebenfalls ein umfangreiches Programm an Planungs- und Baumaßnahmen abzuarbeiten.
Die Investitionssumme im Straßenbau liegt bei rund 103 Millionen Euro. Über die Hälfte davon, rund 66 Millionen Euro, flossen in den Erhalt des knapp 2.200 km langen Bundes- und Staatsstraßennetzes im Amtsgebiet. „Unsere Straßen sind die Lebensadern Niederbayerns. Darum ist der sichere und verkehrstüchtige Erhalt ebenso wie der Um- und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur ein wichtiger Bestandteil unserer täglichen Arbeit“, sagt Norbert Sterl.
Vor allem auf den Hauptachsen der Bundesstraßen und auf den wichtigsten Staatsstraßen wurden der Fahrbahnzustand und der Straßenunterbau deutlich verbessert. Damit verbunden waren viele Baustellen während der Hauptbauzeit zwischen April und Oktober. „Dieser kurze Zeitpuffer führt natürlich zu Belastungen für Verkehrsteilnehmer und Anwohner, die sich nach Abschluss der Arbeiten jedoch wieder über einen guten Straßenzustand freuen dürfen“, ergänzt Sterl.
Für eine sichere und gute Befahrbarkeit des Straßennetzes in der Region sorgen die Mitarbeiter unserer 9 Straßenmeistereien. Vor allem im Winterdienst erhält das „Team Orange“ dabei Unterstützung von privaten Firmen und externen Fuhrunternehmern. Die ständige Einsatzbereitschaft fordert unsere Winterdienstfahrer, die trotz widriger Wetterbedingungen stets ihr Bestes geben, um die Straßen auch im Winter möglichst gut befahrbar zu halten.
Ausgewählte bauliche Schwerpunkte im Bauamtsgebiet:
Stadt und Landkreis Passau
Die Arbeiten für die künftige Ortsumgehung Vilshofen bildeten auch 2021 den Schwerpunkt im Straßenbau im Landkreis Passau. 5,9 Millionen Euro wurden hier im vergangenen Jahr investiert. Die Arbeiten an nahezu allen Brückenbauwerken konnten abgeschlossen werden, auch das neue Brückenbauwerk am Kreisverkehr an der B8 bei Witzling zählt dazu. Die B8 sowie die Krankenhausstraße konnten 2021 in ihren endgültigen Verlauf zurückverlegt werden.
Weitere Maßnahmen:
- B12 Röhrnbach-Großthannensteig: Fahrbahnsanierung (5,2 km) – ca. 2 Millionen
- St2127 Aicha v.W.: Bau einer Linksabbiegespur sowie eines 20 Meter langen Einfädelstreifens zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in diesem unfallträchtigen Bereich – ca. 600.000 Euro
- St2128 Niederneureuth: Kreuzungsumbau – ca. 350.000 Euro
- Fahrbahninstandsetzungen (auszugsweise):
- St2110 Ruhmannsaigen-Kößlarn (3,1 km) – 600.000 Euro
- St2125 Windorf-Besensandbach (4,2 km) – 870.000 Euro
- St2320 Jahrdorf (4 km) – 1,1 Millionen Euro
- B388 Obernzell-Passau: Sanierung des Donauradwegs auf einer Länge von 12 km – ca. 775.000 Euro
- B388 Wildenranna: Erneuerung der Brücke über den Rannabach – ca. 670.000 Euro
Im Bereich Hochbau konnte die neue Werkstatt der Dombauhütte fertiggestellt werden. Am Residenzplatz in Passau wurde seit Juni 2020 ein Ersatzbau aus Holz errichtet. Auf 140 m2 Nutzfläche entstanden neue Werkstatt- und Lagerräume. Dort können die Steinmetze ihrer Aufgabe, der denkmalgerechten Erhaltung des Doms St. Stephan zu Passau mit modernster Ausstattung nachkommen. Das neue Werkstattgebäude der Dombauhütte erhielt ein besonderes „Gewand aus Holz“: Eine vertikale offene Lattenschalung aus lasiertem Lärchenholz, die nicht nur die Außenwände bekleidet, sondern die gesamten Dachflächen überspannt. „Bei der äußeren Gestaltung des Neubaus war es uns wichtig“, erläutert Norbert Sterl, „für die neue Bauhütte ihrer Funktion entsprechend eine bewusst schlichte, aber zugleich anspruchsvolle Bauform zu finden, die die Passauer Dombauhütte auch als Teil des ´Immateriellen Kulturerbes Bauhüttenwesen´ am Residenzplatz zeigen soll.“
Ein großer Arbeitsaufwand und mit rund 15 Millionen Euro die höchsten Ausgaben im Jahr 2021 lagen beim Neubau des Polizeiämtergebäudes in Passau. Die Arbeiten stehen kurz vor dem Abschluss, im Frühjahr soll das Gebäude an die neuen Nutzer übergeben werden. Auf rund 26.000 m2 wurde in den vergangenen Jahren ein hochmodernes Polizeidienstgebäude errichtet, das mehr als 350 Bediensteten optimale Arbeitsbedingungen bieten wird. In dem Neubau an der Karlsbader Straße werden künftig fünf Polizeidienststellen – die Polizeiinspektion Passau, die Grenzpolizeiinspektion, die Kriminalpolizei mit neu hinzugekommener Abteilung „Cybercrime“, der Operative Ergänzungsdienst und der Technische Ergänzungsdienst – zusammengeführt.
Für den Neubau der Bundespolizeiinspektion Passau an der Neuburger Straße wurde die sogenannte Entscheidungsunterlage Bau (Vorplanung) erstellt und zur haushaltsmäßigen Genehmigung vorgelegt.
Für eines der größten Bauvorhaben, den Neubau der Justizvollzugsanstalt Passau, wurden die ersten Ausschreibungsverfahren eingeleitet, hier ist der Baubeginn für 2022 geplant. Ebenso konnte der Architektenwettbewerb für den Bau des neuen Internationalen Wissenschaftszentrums der Universität Passau abgeschlossen werden. Damit können die Planungen für den Neubau am Spitzberg beginnen.
Im Rahmen der staatlichen Baupflicht konnte mit der Instandsetzung des zunächst zurückgestellten Laiengestühls die Innenrestaurierung der ehemaligen Benediktinerabtei St. Matthäus in Asbach abgeschlossen werden und auch die Sanierung der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Aldersbach ist gut vorangekommen: Hier wurden im vergangenen Jahr die Fresken im Chor der Kirche restauriert.
Für die Erweiterung der Außenstelle Wegscheid des Bayerischen Landeskriminalamts wurde die Projektunterlage (Entwurfsplanung) erstellt und durch den Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen des Bayerischen Landtags mit Gesamtkosten in Höhe von 5,1 Millionen Euro genehmigt. 2022 wird die Ausführungsplanung für den Neubau erarbeitet.
Landkreis Freyung-Grafenau
Mit der Sanierung eines weiteren Teilstücks der Nationalparkstraße hat das Staatliche Bauamt Passau wieder einen Abschnitt aus dem Sonderprogramm „50 Jahre Nationalpark Bayerischer Wald“ des Freistaats Bayern saniert: Auf einer Länge von rund 4 Kilometern wurde 2021 die Fahrbahn im Abschnitt zwischen Glashütte und Waldhütte erneuert.
Weitere Maßnahmen:
- B12 Röhrnbach-Großthannensteig: Fahrbahnsanierung (5,2 km) – ca. 2 Millionen
- B85 südlich Eppenschlag: Fahrbahnsanierung (2,9 km) – ca. 904.000 Euro
- B85 bei Schönberg: Fahrbahnsanierung (1,8 km) sowie Sanierung der Brücke über die Ohe bei Zehrermühle – ca. 1,2 Millionen Euro
- B533 bei Innernzell: Sanierung eines Durchlasses bei Gmünd – ca. 950.000 Euro
- St2130 Schwarzenthal-Bischofsreut: Fahrbahnsanierung (3,9 km) – ca. 900.000 Euro
- St2131 Oberleinbach: Instandsetzung der Überbaukonstruktion an der Talbrücke – ca. 230.000 Euro
Zudem begannen die Arbeiten an der B85 bei Eberhardsreuth für den Neubau der dortigen Ohebrücke. Das bestehende Bauwerk ist bereits 87 Jahre alt, die schlechte Bausubstanz macht die Erneuerung erforderlich.
Im März 2021 wurde nach 2 Jahren Bauzeit der Neubau der Bearbeitungsstelle Grafenau des Finanzamtes München an den Nutzer übergeben. Bis Ende 2021 konnten auch die Außenanlagen fertiggestellt werden (genehmigte Gesamtbaukosten: 8,2 Millionen Euro).
Mit einem Kostenrahmen in Höhe von 2,7 Millionen Euro soll das denkmalgeschützte Waldschmidthaus am Rachelgipfel saniert und erweitert werden. Die zugehörige Bauunterlage wurde im November 2021 beim Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz zur Genehmigung vorgelegt, die Baudurchführung ist für 2022/23 geplant.
Landkreis Regen
Eine der größten Straßenbaumaßnahmen der vergangenen Jahre im Bauamtsgebiet konnte 2021 abgeschlossen werden: Im September wurde die B11 zwischen Grafling und Gotteszell wieder für den Verkehr freigegeben. Dort ist auf einer Länge von 1,3 Kilometern eine dritte Fahrspur gebaut worden. Diese „Kriechspur“ trägt dazu bei, den Verkehr am Anstieg zum Hochbühl zu entzerren: Langsamere Lkw können so gefahrlos überholt werden, auch der Winterdienst kann künftig an hängengebliebenen Lkw vorbeifahren und die Strecke freimachen.
Eine ähnliche Maßnahme wird auf der B85 bei Ayrhof umgesetzt – dort wurde mit dem Brückenbau sowie Baumfällarbeiten für den Bau der dritten Spur begonnen, rund 1,2 Millionen Euro wurden im vergangenen Jahr für den Streckenbau im Zuge dieser Maßnahme investiert.
Weitere Maßnahmen:
- B85 Grub-Kirchdorf: Fahrbahnsanierung (6,7 km, davon lärmmindernder Belag auf 1,6 km) – ca. 1,7 Millionen Euro
- B85 Metten-Oleumhütte: Fahrbahninstandsetzung (1,9 km) - ca. 950.000 Euro
- B11 Ludwigsthal-Regenhütte: Fahrbahninstandsetzung (4,3 km) – 730.000 Euro
- St2136 Bodenmais-Arbersee: Fahrbahnsanierung (6,3 km) – ca. 1,4 Millionen Euro
- St2136 Teisnach-Böbrach: Fahrbahnsanierung (3,3 km) – ca. 680.000 Euro
Im Landkreis Regen ist das Staatliche Bauamt Passau zudem in Auftragsverwaltung für den Landkreis für die Kreisstraßen zuständig. 870.000 Euro flossen hier in den Bestandserhalt auf der REG1 bei Bischofsmais sowie einer Oberbauverstärkung auf der REG10 bei Zwiesel-Lindberg und der REG12 zwischen der B85 und Kirchberg.
Für notwendige Umbau- und Sanierungsmaßnahmen am Dienstgebäude der Polizeiinspektion Zwiesel konnte 2021 die Bauunterlage mit einem Kostenvolumen von 2,9 Millionen Euro erstellt und vorgelegt werden. Die bauliche Umsetzung ist von 2022 bis 2024 geplant.
Mit Gesamtbaukosten in Höhe von 2,4 Millionen Euro wurde im vergangenen Jahr auch die Bauunterlage für die Umsetzung eines baulichen Sicherheitskonzeptes am Dienstgebäude des Amtsgerichtes Viechtach erstellt und vorgelegt. Die Baudurchführung ist von 2022 bis 2023 vorgesehen.
Mit einem Kostenrahmen von 820.000 Euro soll das denkmalgeschützte ehemalige Forstdienstanwesen Scheuereck für die Nationalparkwacht umgebaut und saniert werden. Auch hierfür wurde die Bauunterlage im September 2021 vorgelegt, die Baudurchführung ist für 2022/23 geplant.
Mit einem Kostenrahmen in Höhe von 1,6 Millionen Euro wird derzeit (2021/22) im Haus zur Wildnis in Ludwigsthal ein neues Ausstellungskonzept baulich und szenografisch umgesetzt.
Landkreis Deggendorf
Mit der Freigabe der Ortsumgehung Plattling konnte Bayerns größte Staatsstraßen-Baustelle abgeschlossen werden. 2021 wurden im Bauabschnitt 3 die letzten Straßenbaumaßnahmen abgeschlossen. Zur Verkehrsfreigabe am 4. August an der Isarbrücke kam Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer nach Plattling – Restkosten 2021: ca. 1 Million Euro
Mit der Freigabe der B 11 bei Grafling-Gotteszell endete ein langjähriges Ausbauprojekt: Im September wurde die Bundesstraße wieder für den Verkehr freigegeben werden. Dort ist auf einer Länge von 1,3 Kilometern eine dritte Fahrspur gebaut worden. Diese „Kriechspur“ trägt dazu bei, den Verkehr am Anstieg zum Hochbühl zu entzerren: Langsamere Lkw können so gefahrlos überholt werden, auch der Winterdienst kann künftig an hängengebliebenen Lkw vorbeifahren und die Strecke freimachen. – Restkosten 2021: ca. 3,1 Millionen Euro
Weitere Maßnahmen:
- St2074 Sautorn: Erneuerung Brückenbauwerk über die B8 mit Verbreiterung und Traglastverbesserung, zudem Anbau Geh- und Radweg – Restkosten 2021 ca. 2,1 Millionen Euro (Verkehrsfreigabe Dezember 2021, Rückbau Behelfsumfahrung im Frühjahr 2022)
- St2126 Reichenbach-Außernzell: Fahrbahnsanierung (2,1 km) - ca. 500.000 Euro
- St2124 Mainkofen-Natternberg: Fahrbahnsanierung (2,1 km) - ca. 515.000 Euro
- St2134 Simmetsreut: Fahrbahnsanierung (3,9 km) - ca. 745.000 Euro
- St2125 Seebach-Hengersberg: Radweg (ca. 2,8 km) - ca. 270.000 Euro
Im Bereich Hochbau wurden die Ausführungsplanung sowie die Ausschreibungen für die Erweiterung der Mensa an der THD in Deggendorf erstellt. Rund 540.000 Euro an Planungsleistungen hat das Staatliche Bauamt Passau im vergangenen Jahr dafür investiert.
Für die Instandsetzung des Comenius-Gymnasiums Deggendorf wurden 2021 rund 2 Millionen Euro ausgegeben. Dieser inzwischen 6. Bauabschnitt soll 2022 fertiggestellt werden. Darüber hinaus wurden dem Staatlichen Bauamt Passau zum Jahresende 2021 rund 400.000 Euro für die Nachrüstung von Lüftungsanlagen am Comenius-Gymnasium bewilligt. Damit kann künftig ggf. virenbelastete Raumluft gereinigt werden. Die Realisierung ist 2022 geplant.
Stadt Straubing und Landkreis Straubing-Bogen
Vor allem in den Erhalt der Bundesstraße 20 im Landkreis Straubing-Bogen haben wir im Jahr 2021 viel Geld investiert: Rund 2,2 Millionen Euro flossen in die Fahrbahnsanierung der verkehrswichtigen Bundesstraße südlich und nördlich von Aiterhofen. Auf einer Länge von 5,6 Kilometern wurde die Straße in mehreren Bauabschnitten saniert.
Auch der Radwegebau geht im Landkreis Straubing-Bogen, in Zusammenarbeit mit den jeweils beteiligten Gemeinden, gut voran: 2021 wurden rund 2,1 Millionen Euro in den Bau von Radwegen investiert:
- B20 südlich Ascha sowie zwischen Ascha und Ratiszell (1,6 km)
- B20 Oberschneiding-Aiterhofen (3,2 km)
- St2139 Bärndorf-Hofweinzier (2 km)
- St2141 südlich Leiblfing (800 m)
Weitere Maßnahmen:
- St2111 südlich Geiselhöring: Fahrbahnsanierung (6,6 km) – ca. 1,7 Millionen Euro
- St2141 südlich Leiblfing: Ausbau mit Linksabbiegespur (1,5 km) – Investitionen 2021: ca. 1,6 Millionen Euro
- St2124 Wiesenfelden bis zur Landkreisgrenze: Fahrbahnsanierung mit Dammsanierung (2,5 km, davon lärmmindernder Belag auf 900 m) – ca. 520.000 Euro
Im Bereich Hochbau konnte ein großes Projekt abgeschlossen werden: Das neue Lehr- und Forschungsgebäude für Nachhaltige Chemie am TUM-Campus in Straubing wurde nach vier Jahren Bauzeit und einer Gesamtinvestition von ca. 56 Millionen Euro fertiggestellt. Im Rahmen eines feierlichen Festakts überreichte Norbert Sterl einen symbolischen Schlüssel an Ministerpräsident Markus Söder, der für die Eröffnung nach Straubing gekommen war.
Mit der Übergabe des NAWAREUM, des Museums für nachwachsende Rohstoffe in Straubing, konnte ein weiteres Projekt abgeschlossen werden. Die Gesamtkosten hierfür betragen rund 21,9 Millionen Euro. Zugleich begann der zweite Bauabschnitt mit der Gestaltung des Vorplatzes und der Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes für pädagogische Zwecke.
Abgeschlossen ist auch die Dachsanierung an der Pfarrkirche St. Johannes in Mallersdorf.
Landkreis Rottal-Inn
Der 3-streifige Ausbau der B20 bei Falkenberg ist das größte Um- und Ausbauprojekt im Landkreis Rottal-Inn. Mit dem Ausbau mit wechselseitigen Überholmöglichkeiten wird ein Unfallschwerpunkt auf dieser Hauptverkehrsachse beseitigt. Im vergangenen Jahr wurde das Überführungsbau bei Altgmain errichtet, wofür die Bundesstraße insgesamt zwei Nächte lang gesperrt werden musste. – Investition 2021: ca. 1,4 Millionen EuroWeitere Maßnahmen:
- B12 östlich Simbach: Deckenbau inkl. Lärmsanierung – ca. 1 Million Euro
- B12 Ering: Beginn der Instandsetzung der Brücke über den Kirnbach – ca. 250.000 Euro
- B20 Zeilarn-Untertürken: Fahrbahnsanierung (5,8 km) - ca. 1,7 Millionen Euro
- B20 Eggenfelden-Altenburg sowie B20/B388 Eggenfelden/Theodor-Fahrmeir-Straßen: Errichtung von Lärmschutzwänden – ca. 600.000 Euro
- B388 Pfarrkirchen-Ost: Fahrbahnsanierung und Einfädelstreifen bei Postmünster - ca. 1,6 Millionen Euro
- St2090 Wühr-Altersham: Fahrbahnsanierung (2,9 km) – ca. 700.000 Euro
- St2112 Oberbreitenbach-Furth: Fahrbahnsanierung Oberbreitenbach-Furth (2,5 km) – ca. 700.000 Euro
- St2112 Benk-Pfarrkirchen: Radwegebau – ca. 400.000 Euro
- Erneuerung von Bachdurchlässen (auszugsweise):
- St2108 Furth – ca. 305.000 Euro
- St2109 Schnecking – ca. 300.000 Euro
- St2324 Grottham – ca. 200.000 Euro
Im Bereich Hochbau haben die Bauarbeiten für den Neubau der Polizeiinspektion Eggenfelden begonnen, die Gesamtkosten werden auf rund 6,6 Millionen Euro geschätzt.
Für den Neubau der Polizeiinspektion Simbach wurde die Projektunterlage (Entwurfsplanung) erstellt und durch den Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen des Bayerischen Landtags mit Gesamtkosten von 7,3 Millionen Euro genehmigt. In diesem Jahr wird die Ausführungsplanung für den Neubau erarbeitet.
Vergeben wurde im vergangenen Jahr der Auftrag für die Generalplanungsleistung am Gymnasium Pfarrkirchen. Dort wird eine neue Dreifachturnhalle gebaut, die Gesamtkosten liegen bei ca. 12 Millionen Euro.
Für den geplanten Neubau des European Campus Rottal-Inn in Pfarrkirchen wurden im Rahmen baufachlicher Gutachten Wirtschaftlichkeitsberechnungen erstellt. Die Überlegungen des Staatlichen Bauamts Passau, das Bauvorhaben als innovativen Holzbau zu verwirklichen, werden durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst ausdrücklich unterstützt.
Bilder unter: https://www.stbapa.bayern.de/service/medien/mediathek/index.php
Jahresbilanz 2021
gez.
Sabine Süß
Pressesprecherin
Staatliches Bauamt Passau