PRESSEMITTEILUNG 160/2024
Passau, den 26.11.24Felssicherung an der Ruselbergstrecke ist für heuer abgeschlossen
In den vergangenen Jahren haben wir damit begonnen, den Hang an der Ruselbergstrecke abschnittsweise zu sichern. Dieses Jahr wurden im Abschnitt zwischen Zwieslerbruck und Hackermühle weitere Steinschlagschutzzäune und Felsnetze angebracht. Zum Ende der Sommerferien konnte die Ruselstrecke wieder für den Verkehr freigegeben werden, von den Verkehrsteilnehmern weitgehend unbemerkt liefen die Arbeiten im oberen Bereich des Hangs weiter.
Auf einer Länge von 274 Metern wurden von Ende Juli bis Ende August die Zäune entlang der Staatsstraße errichtet. In dieser Zeit war aus Sicherheitsgründen eine Vollsperrung unvermeidbar. Da die Sperrung in die Sommerferien gelegt wurde, blieben Auswirkungen auf den Schulbusverkehr aus. „Die Arbeiten sind sehr gut gelaufen, so dass wir zum Ende der Sommerferien die Straße wieder frei geben konnten“, sagt Daniel Mainka, der als Abteilungsleiter Brückenbau am Staatlichen Bauamt Passau auch für das Sachgebiet Georisiken zuständig ist.
Im Anschluss wurden im oberen Bereich des Hangs auf einer Fläche von 782 m2 Steinschlagschutznetze angebracht. Diese Arbeiten konnten nun plangemäß abgeschlossen werden, wovon sich Daniel Mainka und seine Kollegen Martin Geiselberger und Johannes Mayer vom Sachgebiet Georisiken im Rahmen der Abnahme überzeugten.
Wie bei jeder Baumaßnahme sind wir auch bei der Felssicherung bemüht, die Sperrzeiten auf ein Minimum zu beschränken. Im Rahmen der Felssicherung werden jedoch Felsen gelockert, das Risiko, dass Gesteinsbrocken auf die Straße fallen, lässt sich nicht ausschließen. Daher sind Sperrungen aus Gründen der Verkehrssicherheit zwingend erforderlich, mit halbseitigen Sperrungen könnten wir die Sicherheit nicht gewährleisten.
Die Steinschlagprävention wird auch aufgrund des Klimawandels immer wichtiger: Durch die häufigeren Frost-Tau-Wechsel in den vergangenen Jahren werden Felshänge und Felsvorsprünge immer poröser, die Gefahr von Steinschlägen und Geröllabgängen wächst. So haben sich in jüngster Vergangenheit bereits mehrfach kleinere Steinschläge an der Straße ereignet, bei denen zum Glück nichts passiert ist. Um dies auch künftig zu vermeiden, sind die Arbeiten zur Felssicherung erforderlich.
Zum Bild (© Staatliches Bauamt Passau):
Bei der Abnahme der Felssicherungsarbeiten an der Ruselbergstrecke (v.l.): Clemens Eisenhut (Firma Felbermayr), Johannes Mayer, Daniel Mainka und Martin Geiselberger (Staatliches Bauamt Passau) sowie Geologe Hubert Kalhammer (Ingenieurbüro Geobay).
gez.
Sabine Süß
Pressesprecherin
Staatliches Bauamt Passau