PRESSEMITTEILUNG 32/2024
Passau, den 05.04.24Frischer Asphalt für zwei Bundesstraßenabschnitte: Fahrbahnsanierung bei Grafenau und Eppenschlag
Der Kreisverkehr zwischen Eberhardsreuth und Grafenau ist im vergangenen Jahr fertiggestellt worden. Im Zuge dessen wurden bereits Teile der B 85 zwischen Eberhardsreuth und Zehrermühle sowie der B 533 bei Unterhüttensölden saniert. Dieses Jahr erhalten weitere Abschnitte der beiden Bundesstraßen einen neuen Fahrbahnbelag - los geht s am 15.04.2024 mit einem 1 Kilometer langen Abschnitt der B 533 bei Köpplhof. Die Arbeiten werden bis Anfang Mai dauern. Der Verkehr wird umgeleitet.
Im Bereich Köpplhof wird die Fahrbahn der B 533 auf etwa 1 Kilometer Länge abgefräst und durch eine neue Asphaltbinder- und -deckschicht ersetzt. Neben kleineren Entwässerungsarbeiten werden die Einmündungsbereiche mit 3-Zeilern versehen, zudem werden die Bankette und die Straßenausstattung erneuert.
Aus Gründen der Verkehrs- und Arbeitssicherheit, aber auch um eine durchgehend hohe Qualität zu gewährleisten, ist eine Vollsperrung erforderlich. Der Verkehr auf der B 85 aus Richtung Passau/Tittling wird über den neuen Kreisverkehr in Richtung Eppenschlag und weiter auf der St 2129 nach St. Oswald-Riedlhütte und weiter über Spiegelau (St 2132) in Richtung Grafenau geleitet. In der Gegenrichtung verläuft die Umleitung analog. Die Umleitung ist ausgeschildert.
Erprobungsstrecke für Niedrigtemperaturasphalt
Dieselbe Umleitungsempfehlung gilt für die Arbeiten auf der B 85 nördlich Zehrermühle, die voraussichtlich ab 21.05.2024 beginnen. Auf dem knapp 2 Kilometer langen Abschnitt wird im Rahmen einer bayernweiten Erprobung Niedertemperaturasphalt (NTA) eingebaut. Dieser kann bei niedrigeren Temperaturen als der üblicherweise verwendete Walz- oder Gussasphalt eingebaut werden, was die Arbeitsplatzbedingungen verbessert und zugleich die CO2-Emissionen senkt.
Walz- oder Gussasphalt enthält das Bindemittel Bitumen. Bei der Heißverarbeitung werden Dämpfe und Aerosole freisetzt, die in höherer Konzentration gesundheitsgefährdend sein können. Ende 2019 wurde deshalb ein Arbeitsplatzgrenzwert festgelegt, der ab Januar 2025 verbindlich gelten soll. Mit dem Einbau von temperaturabgesenktem Walzasphalt lässt sich dieser Grenzwert erreichen: Walzasphalte können bei ca. 130 Grad statt der üblichen 160 Grad eingebaut werden, dies führt zu geringeren Belastungen der Beschäftigten.
Wie sich die neuen Vorgaben im Arbeitsalltag umsetzen lassen und welche Anpassungen bei Maschinen und Arbeitsabläufen erforderlich sind, wird aktuell bundesweit auf sogenannten Erprobungsstrecken getestet. Seitens des Auftraggebers werden Erfahrungen zum Einsatz von temperaturabgesenktem Walzasphalt gesammelt, um Auswirkungen auf die Dauerhaftigkeit der Schichten und das Verhalten im Rahmen der Gewährleistung zu ermitteln. Das Staatliche Bauamt Passau hat den Abschnitt der B 85 bei Zehrermühle für eine solche Erprobung zur Verfügung gestellt.
Das Staatliche Bauamt Passau bittet alle betroffenen Verkehrsteilnehmer um Beachtung der Sperrzeit und Benutzung der ausgeschilderten Umleitungsstrecke. Damit können Behinderungen und Beeinträchtigungen minimiert werden.
Anlage: Umleitungsplan
gez.
Sabine Süß
Pressesprecherin
Staatliches Bauamt Passau