PRESSEMITTEILUNG 69/2024

Passau, den 19.06.24

Böschungsrutsch an der B 11: Halbseitige Sperrung auf Höhe Datting

Die heftigen Regenfälle der vergangenen Wochen haben auch an den Straßenböschungen Spuren hinterlassen. An der B 11 ist auf Höhe Datting der Hang abgerutscht. Um weitergehende Schäden an der Straße zu vermeiden, wurde sofort mit der Hangsicherung begonnen. Dazu ist die B 11 im Baustellenbereich seit Dienstagnachmittag halbseitig gesperrt, eine Ampel regelt den Verkehr. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende nächster Woche dauern.

Bei Mäharbeiten hat die Straßenmeisterei Deggendorf den Böschungsrutsch entdeckt, der offenbar durch den Starkregen ausgelöst wurde. Noch am Dienstag wurde die Stelle vorsichtshalber abgesperrt, die Firma Streicher rückte mit einem 30-Tonnen-Bagger an, um das abgerutschte Erdreich abzubaggern. Mit Unterstützung des Forstdienstleisters Pretzl wurden Bäume und Sträucher entfernt, um die Stelle zugänglich zu machen.

Nach dem Abräumen des abgerutschten Materials wird der Hangfuß befestigt, anschließend werden Grantischroppen eingebaut, um die Böschung wieder zu stabilisieren. Die aufwendigen Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende nächster Woche dauern. Aufgrund der Wettervorhersage – für Freitagnachmittag ist Gewitterregen gemeldet – war Eile geboten: Würde noch mehr Erdreich ausgeschwemmt, könnte der Hang weiter abrutschen und die Straße schädigen.

Auch auf der B 533 bei Hengersberg findet derzeit eine Hangsanierung statt. Dort ist nach einem Böschungsbruch eine aufwendige Stabilisierung mittels Erdbetonstützscheiben erforderlich, die bis in 5 Meter Tiefe eingebaut werden. Die Arbeiten an der B 533 sind deutlich aufwendiger, weil es sich um einen Böschungsbruch handelt, der sich in tiefere Schichten durchzieht. Im Zuge der begonnenen Arbeiten hat sich gezeigt, dass er weiter reicht als bisher gedacht: Im Bereich des Regenrückhaltebeckens wurden weitere Risse festgestellt. Auch diese Stelle wird parallel zu den laufenden Arbeiten saniert. An der B 11 hat das Wasser lediglich den Oberboden ins Rutschen gebracht, mit der Sofortmaßnahme werden weitere Schäden vermieden.

Das Staatliche Bauamt Passau bittet alle betroffenen Verkehrsteilnehmer um Beachtung der geänderten Verkehrsführung und rücksichtsvolle Fahrweise im Baustellenbereich. Damit können Behinderungen und Beeinträchtigungen minimiert werden.

Anlage:
Mit dem 20-Meter-Ausleger des 30-Tonnen-Baggers ist das Ende des Böschungsrutsches gerade so zu erreichen. Im Erdreich sind die vernässten Bereiche deutlich zu erkennen. © Staatliches Bauamt Passau

gez.

Sabine Süß
Pressesprecherin
Staatliches Bauamt Passau