PRESSEMITTEILUNG 188/2025
Passau, den 05.12.25Kunst am Bau für neues Polizeigebäude in Simbach am Inn
Das Staatliche Bauamt Passau hat einen Kunstwettbewerb für den Neubau der Polizeiinspektion Simbach am Inn ausgelobt. Bei einem Kolloquium im neuen Polizeigebäude haben sich die Künstler in einem Gespräch mit dem Gutachtergremium über die Wettbewerbsaufgabe informiert und das Treppenhaus besichtigt, in dem Kunst am Bau realisiert werden soll.
Das neue Polizeigebäude in Simbach am Inn ist eine besondere Dienststelle. Es wurde gebaut, nachdem das alte Gebäude bei der Jahrhundertflut 2016 überschwemmt wurde. „Wir befinden uns jetzt auf einem hochwassersicheren Grundstück und haben ein modern gestaltetes, großzügig erschlossenes Gebäude erhalten“, hob Erster Polizeihauptkommissar Michael Diem, Leiter der Polizeiinspektion Simbach am Inn, hervor.
Bei dem neuen Dienstgebäude handelt es sich um einen Hybridbau: Das Erdgeschoss ist, unter Berücksichtigung der Grundsätze beim Bau von Polizeidienststellen, in Sichtbeton-Bauweise ausgeführt. Das Obergeschoss wurde in Holzbauweise errichtet. Norbert Sterl, der Leiter des Staatlichen Bauamts Passau, erläuterte die hohe Qualität dieses Polizei-Neubaus, dessen Treppenhaus zu einer künstlerischen Gestaltung geradezu einlädt: „Wir freuen uns auf Ihre guten Ideen und Vorschläge, mit denen Sie die großzügige Treppenhaus-Situation in dieser Dienststelle gestalten wollen.“
Für die Kunst am Bau steht eine 6,30 x 6,50 m große, unverputzte Stahlbetonwand im Treppenhaus des neuen Polizeigebäudes zur Verfügung. Acht Künstler sind eingeladen, ein Gestaltungskonzept für den Wettbewerbsbereich zu entwickeln: Simone Hamann, München; Maria Maier, Köfering; Iris Nitzl, Landshut; Stefan Meisl, Thyrnau; Gloria Sogl, Nürnberg; Peter Weidl, Wittibreut; Gerhard Mayer, Nürnberg; Annegret Hoch, München.
Die Künstler besichtigten beim Kolloquium die Wettbewerbsfläche und nutzten die Gelegenheit, ihre Fragen an das Gutachtergremium zu stellen. Bis 15. April 2026 haben sie nun Zeit, ihre Vorschläge für die künstlerische Gestaltung auszuarbeiten und ihre Wettbewerbsbeiträge in einem anonymen Verfahren beim Staatlichen Bauamt Passau einzureichen. Ein Gutachtergremium wird danach die eingereichten Entwürfe beurteilen und eine Arbeit auswählen, die zur Realisierung empfohlen wird. Dem Gutachtergremium gehören der Künstler Hubert Huber, 1. Vorsitzender BBK Niederbayern e.V., Künstler Georg Tassev, 1. Vorsitzender BBK Niederbayern / Oberpfalz, Leitende Regierungsdirektorin Ellen Wagner, Polizeipräsidium Niederbayern, Erster Polizeihauptkommissar Michael Diem, Leiter der PI Simbach, Ministerialrätin Ulrike Mannhart, Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, Ltd. Baudirektor Bernhard Kohl, Regierung von Niederbayern, Klaus Schmid, 1. Bürgermeister der Stadt Simbach, Architekt Oliver Dersch, Schmidt-Schicketanz Planer GmbH, Ltd. Baudirektor Norbert Sterl, Behördenleiter Staatliches Bauamt Passau sowie Baudirektor Gerald Escherich, Staatliches Bauamt Passau, an.
Für Hubert Huber, 1. Vorsitzender des Berufsverbands Bildender Künstler Niederbayern, ist es ein besonderer Wettbewerb: „Kunst am Bau umfasst oft Skulpturen, hier bietet sich die Gelegenheit einer zweidimensionalen Gestaltung.“ Als Vertreterin der Stadt Simbach am Inn nahm 3. Bürgermeisterin Christa Kick am Kolloquium teil: „Ich freue mich auf Ihre guten Ideen und Vorschläge.“
Anlage (© Staatliches Bauamt Passau / Süß)
Das Treppenhaus im neuen Dienstgebäude der PI Simbach lädt geradezu zur künstlerischen Gestaltung ein. Ltd. Baudirektor Norbert Sterl (vorne, 4.v.r.), 3. Bürgermeisterin Christa Kick (vorne, 3.v.r.) und Erster Polizeihauptkommissar Michael Diem (2. Reihe) freuten sich über das Interesse der Künstler, die zum Kunst-am-Bau-Kolloquium mit dem Gutachtergremium gekommen waren.
