PRESSEMITTEILUNG 47/2025
Passau, den 25.04.25Fahrbahnsanierung auf der B 533 zwischen Zehrermühle und Handschuh
Das Staatliche Bauamt Passau saniert die Fahrbahn der B 533 zwischen Zehrermühle und Handschuh. Um die Einschränkungen für den Verkehr so gering wie möglich zu halten, finden die Arbeiten in drei Bauabschnitten statt. Baubeginn ist am 5. Mai, die Arbeiten werden insgesamt bis Ende Juni dauern. Der Verkehr wird umgeleitet.
Bauabschnitt 1:
Die Arbeiten beginnen am 05.05.2025 im Abschnitt zwischen Zehrermühle und Innernzell. Aus Gründen der Verkehrs- und Arbeitssicherheit ist eine Vollsperrung erforderlich.
Der Verkehr mit Fahrbeziehung Hengersberg-Regen wird ab Hunding über Hangenleithen (DEG 40 – REG 12) und Kirchberg i.W. (REG 5) auf die B 85 geleitet. In der Gegenrichtung verläuft die Umleitung analog. Der Verkehr mit Fahrbeziehung Hengersberg-Grafenau bzw. Hengersberg-Passau wird ab Schöfweg über Langfurth und Simmetsreuth (St 2134) nach Zenting (St 2322) und dort über Entschenreuth (FRG 27) zur B 85 in Richtung Grafenau bzw. nach Zenting und dort über Thurmansbang (St 2128) zur B 85 bei Tittling geleitet. In der Gegenrichtung gilt die Umleitung analog.
Bauabschnitt 2:
Der zweite Bauabschnitt umfasst die B 533 zwischen Innernzell und Schöfweg, Auch hier ist eine Vollsperrung erforderlich, die Umleitung bleibt dieselbe wie im ersten Bauabschnitt.
Bauabschnitt 3:
Abschließend wird die Fahrbahn der Bundesstraße zwischen Schöfweg und Handschuh saniert. Hier kann unter halbseitiger Sperrung gearbeitet werden, der Verkehr wird über Raindorf (DEG 40 / REG 9 / St 2134) umgeleitet.
Auf der über 8 km langen Strecke wird die Asphaltdeckschicht erneuert. Dabei wird im Rahmen einer Erprobungsphase Niedertemperaturasphalt (NTA) eingebaut. Dieser kann bei niedrigeren Temperaturen als der üblicherweise verwendete Walz- oder Gussasphalt eingebaut werden, was die Arbeitsplatzbedingungen verbessert und zugleich die CO2-Emissionen senkt.
Walz- oder Gussasphalt enthält das Bindemittel Bitumen. Bei der Heißverarbeitung werden Dämpfe und Aerosole freisetzt, die in höherer Konzentration gesundheitsgefährdend sein können. Ende 2019 wurde deshalb ein Arbeitsplatzgrenzwert festgelegt. Mit dem Einbau von temperaturabgesenktem Walzasphalt lässt sich dieser Grenzwert erreichen: Walzasphalte können bei ca. 130 Grad statt der üblichen 160 Grad eingebaut werden, dies führt zu geringeren Belastungen der Beschäftigten.
Wie sich die neuen Vorgaben im Arbeitsalltag umsetzen lassen und welche Anpassungen bei Maschinen und Arbeitsabläufen erforderlich sind, wird bundesweit auf sogenannten Erprobungsstrecken getestet. Seitens des Auftraggebers werden Erfahrungen zum Einsatz von temperaturabgesenktem Walzasphalt gesammelt, um Auswirkungen auf die Dauerhaftigkeit der Schichten und das Verhalten im Rahmen der Gewährleistung zu ermitteln. Das Staatliche Bauamt Passau hat den Abschnitt der B 533 für eine solche Erprobung zur Verfügung gestellt.
Die Gesamtkosten für die Maßnahme, zu der auch Bankett- und Markierungskosten sowie vereinzelt die Erneuerung von Schutzplanken gehören, belaufen sich auf 1,6 Millionen Euro.
gez.
Sabine Süß
Pressesprecherin
Staatliches Bauamt Passau